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  • Frieder

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2000

Re: Nach dem Panzer ist vor dem Kampfjet: SpOn erklärt die Debatte für eröffnet

Prager Münzkonsortium schrieb am 25.01.2023 22:32:

Waffenlieferungen sind Waffenlieferungen. Völkerrechtlich bei einem Angriffskrieg wie hier absolut gedeckt. Man darf schicken, was man will. Auch weitreichende Raketen, Kampfflugzeuge etc.

Nur Soldaten ins Feld zu schicken ist etwas gänzlich anderes.

Gemäß Gutachen Wissenschaftlicher Dienst ist die Ausbildung an Waffen bereits ein Übertritt über die Grenze der Nichtkriegführung. Westliche Waffen ohne Ausbildung machen aber keinen Sinn, und wird ja auch offen darüber geredt.

https://www.bundestag.de/resource/blob/892384/d9b4c174ae0e0af275b8f42b143b2308/WD-2-019-22-pdf-data.pdf

Wenn der Westen Waffen liefert tut er genau das richtige. Die Verlustverhältnisse sind z.Zt. noch nicht ausreichend ungünstig für Russland, wobei 180000 schon ein Wort sind.

Da Russland die militärische Sonderoperation bislang nur mit einer Manschaftsstärke von 180 000 - 200 000 Mann geführt hat, würde diese Zahl bedeuten, daß der Krieg vorbei wäre.

Russland hatte zu beginn schwere Verluste. Seitdem merkt man, daß sie ihr personal schonen. Lieber Gebiet und Material aufgeben, aber erst vorrücken wenn Atillerie vorher alles platt gemacht hat. Daher die geringen sichtbaren Veränderungen.

Die naive Angst vor dem Atomschlag braucht man nicht. Da ein solcher genauso die Vernichtung Russlands zur Folge hätte. Da Russland nicht bedroht wurde und wird, sondern einen imperialistischen Angriffskrieg führt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie deshalb Selbstmord begehen.

Das ist ein Missverständnis. Russland führt keinen Imperialen Angriffskrieg, sonder kämpft um den Erhalt seiner Elementarsten Sicherheitsinteressen. So sieht es Russland, und auch US-Strategen sehen es so. Man muss davon ausgehen, daß Russland im Zweifelsfall alles aktiviert.

https://youtu.be/vln_ApfoFgw?t=468

Die Folgen von Atombomben - so verherend sie sind- werden überschätzt. Ich wollte mal damit argumentieren, wielange Hiroshima und Nagasaki unbewohnbar waren. Sie waren es keinen Tag. Das Leben ging weiter, Verluste wurden eben hingenommen wie bei anderen Bomardirungen auch.

Ein rel. kleines Land wie Deutschland, im Zentrum eines atomaren Austausches wie kalter Krieg, da wäre nichtmehr viel übrig. Ein Land wie Russland, USA ... da gäbe es eben Sperrzonen wie Tschernobil, Area XY ansonnsten, so what.
Hier herrschen falsche Vorstellungen. Die Eliten eines Landes wie Russland oder USA können sich durchaus vorstellen einem atomaren Schlagaustausch verkraften und davon profitieren zu können.

Ich musste da meine Post Kalter Krieg Ansichten auch revidieren, als ich mich näher damit befasst habe.

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