Jeder Krieg ist völkerrechtwidrig, wenn er nicht von der UNO abgesegnet ist.
Ich glaube, das waren lediglich der 1. Irakkrieg und der Koreakrieg. Von der angreifenden Seite ist es selbstredend immer ein Angriffskrieg. Jugoslawien war eindeutig ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg.
Ein Tabu ist es in dem Sinne, dass man das nicht machen sollte. Auch die Russen nicht.
Das nimmt aber Konfliktparteien nie davon aus - auch die angegriffenen - sich um friedliche Einigung zu bemühen und verpflichtet ganz sicher niemanden, der nicht durch Beistandsverträge gebunden ist, sich in welcher Form auch immer zu beteiligen.
Der Grund, wieso es keine Bündnispflichten (NATO) mit der Ukraine gibt, liegt darin, dass Staaten wie Deutschland fanden, das Konfliktpotenzial mit Russland sei viel zu hoch. Daran hat Russland auch nie Zweifel gelassen. Ein Verteidigungsbündnis soll für mehr Sicherheit der Mitgliedstaaten sorgen. Das wird jetzt mal eben in so eine Art Werteschwert umgedeutet.
Erschreckend ist dabei vor allem die Einstimmigkeit der Propaganda hierzulande. Vor zehn Jahren hätte ich das noch nicht für möglich gehalten.