Seit Jahren erlebe ich , dass beim online Bereich meiner heimatlichen Tageszeitung mit Regionalmonopol ( auch online) bis zu 50 % meiner Kommentare die nicht der Verlagsagenda entsprechen oder sonstwie zu "heiß" für die Redakteure sind, meistens mit der Begründung "Unsachlichkeit " oder " zu ironisch" abgelehnt werden.
Zudem verlangt man dort selbst von jahrzehntelangen Abonnenten nach etwa drei online - Aufrufen eine Gebühr (über paywall), was man aber wiederum schon über die Verschleierung der ip- Adressse relativ leicht umgehen kann.
Auf populärwissenschaftlichen blogs werden unliebsame Kommentare meistens mit der Begründung, zu weit vom Thema entfernt zu sein, abgelehhnt, was natürlich fast immer eine rein subjektive Einschätzung der Blogbetreiber ist. Dort ist es auch schon oft vorgekommen, dass ich meine Kommentare bzw. den weiteren Diskussionsverlauf nur sehen darf, wenn ich "canvas- grabbing" zulasse und meine ip- Adressse nicht verschleiere.
Man weiß dort also nie so ganz genau, ob auch alle Diskussionsteilnehmer wirklich alle Kommentare aller Teilnehmer auf ihrem Bildschirm zu sehen bekommen. Beschwert man sich , kann man unter Hinweis auf das "Hausrecht" des Blogbetreibers recht schnell ganz und auf unbestimmte Zeit aus dem Kommentarbereich ausgeschlossen werden.
Das ist eine extreme Verwilderung der Sitten, die aus dem e- commerce- Bereich in den online- Journalismus übernommnen wurde.