kathjes schrieb am 15.10.2020 16:26:
Prof Schnaffa schrieb am 15.10.2020 15:58:
Zwei Fragen:
Wo verortest du die "antifaschistische und antiimperialistische Menschheit" und was sollten diese "Moskauer Bonzen" deiner Meinung nach tun?
Frage 1: Rechnest Du Dich nicht dazu? Falls nein, weshalb nicht? Also ich mich schon.
Frage2: Sie sollen eine Antwort geben, die der Unverschämtheit der deutschen Regierung und ihres Außenministers Rechnung trägt. Sie sollen zeigen, dass sie aus der Vergangenheit und Gegenwart ihrer "Beziehung" mit Deutschland etwas gelernt haben. Sie sollen eine Antwort geben, die schmerzhaft ist und in Erinnerung bleibt. Sie sollen sich gegenwärtig sein, dass die Weltöffentlichkeit ihnen zusieht.
Weshalb hat Russlands Führung diese Illusionen? Hat Deutschland jemals Dankbarkeit gezeigt für die sowjetische Befreiung von den Hitler-Verbrechern, für die Befreiung der Lagerinsassen von Auschwitz, die eigentlich ein Werk der anständigen Deutschen hätte sein müssen, für die Großzügigkeit und den Vertrauensvorschuss im Rahmen der DDR-Übernahme, für die herrlichen und friedvollen Sportfeste in Sotchi bzw. anlässlich der Fußball-WM. Deutschland hat enorme Anstrengungen getätigt um alles kaputt zu reden, zu sabotieren, zu betrügen. Man möchte den Begriff Erbfeind wieder herauskramen, mit einer solchen Besessenheit arbeiten deutsche Behörden zu Russlands Schaden - auch in EU-Funktion.
Was die Ursachen angeht, sollte es Moskau egal sein, ob deutsche Behörden in einem Selbstüberhöhungsrausch delirieren oder als Vasallen gezwungen werden nach US-Pfeife zu tanzen. Sie sind für ihre Worte und Taten verantwortlich zu machen. Nicht irgendwann sondern jetzt. Handlungsmöglichkeiten gibt es. Russlands Gegner haben offenbar viel Phantasie, Russland bietet immer nur kryptisch-diplomatischen Kauderwelsch.