Mit den bislang bekannten Informationen fällt es nicht einfach, Bundeskanzlerin Merkel und die Bundesregierung als Gewinner zu sehen in diesem Schauspiel, dass sie inszeniert haben. Da wird der russische Präsident wochenlang durch als Medien als Inkarnation des Bösen verteufelt. Und am Ende erreicht man nicht mehr als Reisebeschränkungen für sechs Russenj, wohl eher ein Zugeständnis der EU, damit die Bundeskanzlerin nicht vollends das Gesicht verliert und als Verliererin da steht.
Die früher mal angesehene Organisation OPCW ist noch stärker angeschlagen als vorher, die Bundesregierung hat massiv an Glaubwürdigkeit verloren, und die Pipeline wird trotzdem gebaut.
Ist Frau Merkel grandios gescheitert mit einem Plan, sich nach Theresa May als zweite große Russland-Kritikerin zu etablieren (nebenbei: Ex-Premierministerin May. Geholfen hat's ihr das Skripal-Theater nicht)? Oder gibt es einen anderen Plan, der erst noch enthüllt werden muss?