Der Architekt Paul Wallot hatte die Giebelinschrift Dem deutschen Volke als Widmung des von ihm entworfenen und 1894 fertiggestellten Reichstagsgebäudes festgelegt, um die sich in Parlament und Presse eine Debatte entzündete.
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Die von Wallot für den Spruch vorgesehene Stelle blieb mehr als 20 Jahre lang leer, was Bernd Roeck als Zeichen „ungeklärter Identität“ bezeichnet hat und den Reichstag dieser Zeit deshalb als „Emblem ohne Motto“ ansieht.
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1915 brachte der Unterstaatssekretär im Reichskanzleramt, Arnold Wahnschaffe, in einem Brief an den Chef des Zivilkabinetts, Rudolf von Valentini, die Frage wieder auf. Wahnschaffe äußerte die Sorge, dass der Kaiser mit jedem weiteren Kriegstag die Unterstützung des Volkes verliere; durch die Anbringung der Inschrift könne er etwas gegen diesen Treueverlust unternehmen.
[]Die Inschrift wurde vom 20. bis 24. Dezember 1916 „ohne großes Medieninteresse“[8] angebracht ...
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In der politisch-satirischen Zeitschrift Kladderadatsch war vor der Anbringung im September 1915 zu lesen:[5]„Und ohne Inschrift ist’s lange geblieben –
Da kam der Deutsche in Feldgrau daher,
Er sprach die Worte weittönend und schwer
Und hat – mit dem Schwert sie eingeschrieben.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Dem_deutschen_Volke
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