Ansicht umschalten
Avatar von Mathematiker
  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Der Kellner und die große Politik

Wie war das noch mit Koch und Kellner?
Nein, nein. Das passt hier nicht.
Aber immerhin hat Ali Al-Dailami eine abgeschlossene Berufsausbildung hinbekommen, im Gegensatz zu Omid Nouripour.

Aber es zeigt sich auch das Elend der Partei "Die Linke", wenn dann so jemand in Hessen schon auf Listenplatz 2 und dann auch noch im Verteidigungsausschuss des Bundestags landet. So richtig haben wollte den niemand. Nicht einmal in seinem Direktwahlkreis, bei dem er 6.339 Stimmen von 217.514 Wahlberechtigten bekam und mit 4.0 % sogar noch unter dem Anteil der Zweitstimmen lag.

"Fragen zu den genauen Standorten von Überwachungsbooten der deutschen Marine gestellt, von denen eines nach dem russischen Überfall auf die Ukraine in die Ostsee ausgelaufen war".

Soso.

Wo konkret waren bzw. sind die Flottendienstboote der Bundeswehr seit dem 13.April 2022 positioniert (Positionen bitte als Liste bzw. Grafik angeben), und kann die Bundesregierung einen Zusammenhang zwischen ihrer Aufklärungstätigkeit und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine, da- runter auch die Torpedierung des russischen Kriegsschiffs Moskwa am 14.April 2022 ausschließen?

Einmal etwas Nachhilfe für unseren Kellner.
Die Moskwa ist im Schwarzen Meer versenkt worden. Damit ein deutsches Kriegsschiff überhaupt dorthin kommt, muss es durch den Bosporus. Der ist so flach, da kann jeder bei der Durchfahrt zuschauen. Da kommt auch kein U-Boot ungesehen durch.
Der Kahn der Russen ist an deren Arroganz gekentert. Dafür musste nichts torpediert werden und dafür wurden keine deutschen Kräfte benötigt. Die sind von den Ukrainern abgeschossen worden, wobei die Amis maximal Hilfe bei der Aufklärung geleistet haben.

Zudem ist die Frage auch für einen Abgeordneten dieses Ausschusses völlig unangemessen. Stellt der sich so einen Ausschuss als eine Art War Room vor, bei dem unser Kellner auch noch den Standort der Gorch Fock als blinkenden Punkt auf einer Karte betrachten kann? Und er als eine Art Oberfehlshaber überall detaillierte Einsicht bekommt.
Welche Rückschlüsse läßt diese merkwürdige Anfrage in dieser Krise zu?
Einmal die Koordinaten nach Moskau faxen?
Oder der plumpe und leicht debile Versuch selbst in dieser Zeit irgendwie Honig für billige Parteipropaganda daraus zu saugen?

Danke an Herrn Brandl, dass er uns das Elend dieser Partei wieder einmal vorgeführt hat.
Der "Geheimnisverrat" bewegt sich auf Basis des Trivialen. Das hätte man alles auch ohne VS-NfD rausgeben können.

Ich bin dafür unser Wahlrecht ausschließlich auf ein Mehrheitswahlrecht mit der Erststimme umzustellen. Damit bleiben uns ganz viele unsägliche Politiker erspart.
Und wenn da einmal ein Clown mit der Erststimme reinkommt, dann kann man wenigstens Finger-Pointing betreiben und den Wahlkreis auslachen, wo dieser eine Mehrheit gefunden hat.

Nebenbei:
Die grobe Information, wo die Schiffe sind, kann man ganz locker auf den Webseiten der Bundeswehr erfahren.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten