Einen schönen guten Tag,
ich muss schon sagen: Um diesen -aus meiner Sicht- tendenziösen Beitrag zu lesen, muss ich ich nicht Telepolis aufrufen. Das könnte so in jedem Mainstream-Blatt stehen.
Darum erst einmal die Fakten: In der BRD beträgt die „Durchimpfungsrate“ 97(!) Prozent. Definiert in dem Sinne, dass die Eltern jedes Kind mindestens einmal freiwillig gegen Masern haben impfen lassen. Damit liegt das Land seit Jahren über der Quote der Länder, die bereits die Impflicht eingeführt haben (Bulgarien, Kroatien, Polen, Tschechien, Ungarn).
Eine Impfpflicht würde womöglich sogar das Gegenteil bewirken, wie auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Prof. Dr. Thomas Mertens, betont: „Eine Impfpflicht wäre in Deutschland eher kontraproduktiv.
Auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte bereits vor drei Jahren festgestellt: „Die Abwägung dieser widerstreitenden grundrechtlichen Interessen muss für jede Impfung bzw. jede Krankheit getrennt erfolgen. Das Interesse an der Impfpflicht wird sich dabei wohl nur bei Krankheiten durchsetzen können, bei denen eine hohe Gefahr eines fatalen Verlaufs für das Leben oder die Gesundheit der Kinder sowie eine nicht untergeordnete Ansteckungswahrscheinlichkeit besteht. Aber auch bei einer verfassungsrechtlich zulässigen Impfpflicht wird der Gesetzgeber Ausnahmeregelungen vorsehen müssen, damit auch der Angemessenheit des Grundrechtseingriffs in besonderen Einzelfällen Rechnung getragen werden kann.“ (Hervorhebung von mir)
Diesen „fatalen Verlauf“ gibt es nicht.
Überdenken Sie noch einmal Ihren Kommentar, der lediglich die Meinung eines Gegners der Impfgegner ausdrückt.