Ansicht umschalten
Avatar von st.sch.
  • st.sch.

mehr als 1000 Beiträge seit 05.06.2012

Re: Verhältnismäßigkeit und Beliebigkeit

Die Menschen zu *zwingen* etwas zu tun, was sie aus freien Stücken sonst nicht tun würden (wo sind jetzt eigentlich die Lobsinger auf die Freiheit? Herr Gauck?) bedarf nach meinem Verständnis schon eines sehr schwerwiegenden Grundes. Die Verhältnismäßigkeit zwischen der Gefahr für die Allgemeinheit und dem Schaden des Gezwungenen muss also gegeben sein.

So sehe ich das auch.

Und so leid es mir tut (denn ich finde das eigentlich überzogen): objektiv müssen wir uns dann an die Maßstäbe halten die wir selber setzen.
Es darf nicht sein das wir es als richtig erachten das wir jedem das Risiko des Straßenverkehrs als hinzunehmen zumuten, aber bei Masern-Toten dann schon meinen das eine Handvoll pro Jahr (gibt es die überhaupt) nicht hinnehmbar wären.

Zum x-ten Male sei hinzugefügt: ich selbst würde mich jederzeit gegen Masern impfen lassen, aber ich halte es auch für richtig das Recht Andersdenkender zu verteidigen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten