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  • Struppi1

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Ist das die Aufgabe des Staates?

Eva K schrieb am 09.11.2017 10:57:

Nein, es war noch nie eine sinnvolle Lösung, die Reproduktionsfähigkeit von Menschen als Basis für irgendeine soziokulturelle Einordnung zu nehmen, weder für die Geschlechtszugehörigkeit noch für Ehefähigkeit oder sonst etwas.

Ich denke das ist der Knackpunkt.

Du bist der Meinung der Staat muss die Menschen "soziokulturell" einordnen. Mir graust es bei dieser Vorstellung. Sehr!

Die Einordnung zu einem Geschlecht dient meines erachtens eher der statistischen Einordnung. Du (falls dein Name auf das Geschlecht schliessen läßt) benötigst andere Dinge in deinem Leben als ich. Dafür muss teilweise der Staat sorgen. Z.b. bei der Ausbildung von Frauenärzten oder bei Männer durch den Bau von mehr Gefängnissen. Manche Dinge wird man adHoc lösen können, für andere braucht man eine lange Planungfrist. Daher braucht man genau diese Daten.

Wenn sich nun 0,1% der Menschen sich nicht einordnen lassen, wird es vermutlich nicht viel ändern. Ich frage mich aber auch welche Vorteile sich diese Menschen durch diese Zwangseinordnung erhoffen? Zumal dieses Nichteinordnen wollen in dem Fall auch falsch ist, sie benötigen ja dann u.U. immer noch das, was ihr biologischen Geschlechtsgenossen benötigen.

Würde ich einer Minderheit angehören würde ich alles tun, dass ich nicht irgendwo erfasst werde und erst Recht mir kein Kriterium auflaste, dass diese staatliche Zuordnung zu einer Minderheit erleichtert.

Das ist Urteil ist sehr bedenklich, aber wenn es jemals genutzt wird, dürfte es zu spät sein.

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