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  • feh

379 Beiträge seit 06.02.2017

Re: Minderheiten über alles... gezielte Kampagne?

Ich habe bei dem Urteil, obwohl ich es in Ordnung finde, auch ein diffuses Bauch-Gefühl. Wir sprechen in jüngster Zeit viel über Muslime, die Rechte von Migranten(organisationen), Homosexuelle (Ehe für Alle), Intersexuelle. Die Thematisierung ist hier schon ausgeprägt. Während viele Menschen, die ich kenne (auch in Ostdeutschland), von ihrem Einkommen schlecht leben können, mit der Schule ihrer Kinder nicht glücklich sind, usw. usf.

Was das Dritte Geschlecht angeht: Der TransInterQueer e.V. hat laut BVerfG-Urteil ja bereits kundgetan, dass er mit der Lösung nicht zufrieden ist („hält die Einführung einer dritten Geschlechtskategorie nicht für weitgehend genug, weil es nicht möglich sei, einen passenden Begriff für alle Menschen zu finden, die sich jenseits binärer Geschlechtsangaben verorteten. Die Einführung einer starren „dritten Option“ stelle einen Umweg dar, der das eigentliche Ziel der Abschaffung einer personenstandsrechtlichen Registrierung des Geschlechts weiter hinauszögere“).
Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass nach dem aktuellen Erfolg geschlechtliche Zuordnungen wie auch die Umsetzung des Urteils weiter ein großes Thema unseres Rechts darstellen werden, z.B. neue Gruppen weitere Geschlechter fordern, weil sie sich vom Dritten nicht ganz angesprochen fühlen. Ja, es geht um Grundrechte (@ acidmaniac:-)), aber es geht auch um die Frage, welche Themen für die gesellschaftliche Fortentwicklung besonders wichtig sind.

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