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  • Patenthalse

mehr als 1000 Beiträge seit 22.03.2017

Re: Warum sollen nun drei Geschlechter besser sein als zwei?

firedancer schrieb am 08.11.2017 23:56:

Für zwei Geschlechter gibt es eine sinnvolle Begründung, 99,98% der Menschheit lassen sich so zuordnen. Bleiben 0,02% bei denen tatsächlich genetische Kombinationen (z.B. XXY) vorliegen bzw Physiologie und Genetik nicht übereinstimmen (XX chromosom, männliche Geschlechtsmerkmale oder XY + weibliche Geschlechtsmerkmale).

Falsch! Verzerrung!

Nö, da ist gar nicht verzerrt, es gibt nur um einen Faktor 10 abweichende Angaben. Die erste über die ich gestolpert bin gab nunmal 1:5000 an:

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/zwitter.html

"Unter 5000 Neugeborenen ist eines, dessen Geschlecht nicht klar erkennbar ist."

Oft gibt es auch widersprüchliche Angaben in einem Text, etc.

Und Wikipedia ist da jetzt keine in irgendeiner Weise bessere Quelle.

Laut Wikipedia [...]

Soll das Gesetz nun tatsächlich nur auf solche Sonderfälle zutreffen,

Gegenfrage: Warum sollten sie nicht? [aufgeregtes Geblubber]

Das ist schlicht eine einschränkende Kondition für den folgenden Satzteil.

dann ist die Frage, warum dann drei besser sind als zwei, und warum man nicht jedem biologischen Sonderfall sein eigenes Geschlecht zuordnet,

Wozu.

Weil als nächstes intersexuelle Person A sich womöglich diskriminiert sieht, wenn sie mit intersexueller Person B in einen Topf geworfen wird obwohl diese eine andere Ausprägung von "intersexualität" hat, und vor's Verfassungsgericht zieht.

Von den 0.02%

0,2% - ohne die rein psychische Geschlechtsidentität gerechnet

Je nach Quelle irgendwas von 0.02% bis 0.2%, vielleicht sogar noch mehr oder weniger, wenn man noch ein paar Angaben findet.

Und um rein psychische Identitäten geht es ja nicht in dem Urteil, und auch nicht in dem was ich da schrieb, deshalb die vorangestellte Einschränkung.

wird sichvermutlich der Großteil eh Männlein oder Weiblein zuordnen

Nun, in Zukunft möglicherweise nicht mehr.

und das auch gar nicht anders wollen,

Abwarten. Ganz offensichtlich gibt es mindestens einen in diesem Land, der das nicht will. Und ganz offensichtlich hat er ein Recht darauf.

Die meisten werden einfach ihr Leben leben wollen ohne einen großen Bohei um die Sache zu machen, und haben sich einfach rausgesucht was ihnen psychisch von den Optionen Männlein oder Weiblein näher liegt.

insgesamt geht es also deutschlandweit um ein paar hundert Leutchen

Jetzt sind's plötzlich bei dir sogar nicht nur 0,02% sondern sogar 0,0005%

Weil die meisten der 0.02% keinen Bock drauf haben werden.

wegen denen nun sämtliche Behörden kopfstehen sollen.

Wieso Kopf? Man führt ein weiteres Kästchen auf den Formularen ein. Fertig. Wo ist das Problem?

z.T. geht es auch um Formulierungen, und als nächstes kommt ja jetzt der Kampf um eigene Toiletten.

Aber vermutlich kommt eh bald igrendein Spinner daher der sich bis zum Verfassungsgericht durchklagt weil er/sie/es sich dem Geschlecht "rosa Einhorn" zuordnen will oder irgendnen anderen Blödsinn.

Wie du der Begründung entnehmen kannst, handelt es sich hier keineswegs um irgend eine Spinnerei. Mit Spinnereien wirst du beim BVG nicht einen Millimeter weit kommen.

Dieses Urteil zeigt ja das Gegenteil.

Bei Verfasserichterin Baer wird das sicher auf offene Ohren stoßen.

Dumme Polemik.

Baer hat durch mehrere Äußerungen bekundet, dass es ihr darum geht ihr Amt für politischen Aktionismus zu missbrauchen:

http://www.danisch.de/blog/2014/12/04/veranstaltungsbericht-was-tun-gegen-antifeminismus/

Die Personalie Baer wird ja schon hier aufgegriffen:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Bundesverfassungsgericht-Drittes-Geschlecht-muss-im-Geburtsregister-positiv-beruecksichtigt-werden/Verfassungsrichterin-Susanne-Baer/posting-31333262/show/

In Kanada sieht man ja wohin dieser Irrsinn führt, und auch dass es nicht wirklich um die Probleme irgendwelcher bisher unterdrückter Minderheiten geht, sondern um völlig überzogene Selbstdarstellung. Anders ist nämlich nicht zu erklären woher plötzlich all die merkwürdigen selbst zugeordneten "Geschlechter" kommen von denen zuvor noch nie einer gehört hat.

So what? Was interessiert mich, wie sich irgendwer da nennt? Bedaure, aber das ist doch Jacke wie Hose. Interessiert keinen. Wer jemand ist und was er macht, ob er ein sinnvolles Mitglied der Gesellschaft ist oder nicht, hängt nicht von irgend einem Eintrag in seinem Pass ab, sondern von ganz anderen Faktoren.

Offenbar bekommst du nicht mit, was in Kanada in dem Bezug los ist, siehe die Kontroverse die Jordan Peterson da ausgelöst hat, nur indem er festgestellt hat, dass er sich keine lächerlichen Gender-sprachregelungen für selbsterfundene "Genders" vorschreiben lässt.

Und denjenigen die da für 60+X Genders auf die Barrikaden gehen sind geht es icht wirklich um Minderheiten, diesen Gestalten geht es um Selbstdarstellung und darum über andere Macht auszuüben.

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