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  • Gently__

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2003

Re: Weil eben vieles von genau dem totalitäre Ideologie und Politik ist

schtonie schrieb am 08.11.2017 15:03:

und nicht umgekehrt.

Du verortest beispielsweise jegliche Kritik hier im Kontext mit beispielsweise der Massenmigration als xenophob

Nein, nur die Xenophoben:

"Fremdenfeindlichkeit (bildungssprachlich Xenophobie griechisch ξενοφοβία „Fremdenangst“, von ξένος xénos „Fremder“ und φοβία phobía „Angst“, „Furcht“) ist eine Einstellung, die Menschen aus einem anderen Kulturkreis, aus einem anderen Volk, aus einer anderen Region oder aus einer anderen Gemeinde aggressiv ablehnt. Begründet wird die Ablehnung mit sozialen, religiösen, ökonomischen, kulturellen oder sprachlichen Unterschieden. In diesen Unterschieden wird eine Bedrohung gesehen, etwas zu Bekämpfendes. Fremdenfeindlichkeit ist oft eine Erscheinungsform von Nationalismus, Rassismus oder Regionalismus. Sie fördert die Ungleichbehandlung und Benachteiligung von Fremden in der Gesellschaft."

Passt doch üblicherweise, oder wo unterscheidet sich z.B. Deine Position von der Definition oben?

(nebenbei auch so eine orwellschen Neusprechblase), rechtsextrem, rechtsradikal, usw.

"Der Begriff Xenophobie wurde im Französischen im Jahre 1901 in Anatole Frances Roman Monsieur Bergeret à Paris verwendet und 1906 in Albert Dauzats französischem Wörterbuch Nouveau Larousse illustré als Stichwort aufgenommen. In Verbindung mit der Dreyfus-Affäre bezeichnete der Schriftsteller die antisemitischen Demagogen als misoxènes, xénophobes, xénoctones et xénophages.[2]"

Alle Zitate aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenfeindlichkeit

Eine völlig undiffernzierte und auch unwahre pauschale Aussage mit der du nebenbei selber genau jene Kriterien erfüllst, welche du einer großen Menge hier pauschal unterstellst. Nämlilch keinerlei Differenzierung.

Nehmen wir Gender.
Selbst wenn ich zugrunde legen würde, was ja bereits nicht stimmt, dass es an dieser ganzen Ideologie hauptsächlich um wissenschaftliche Erkenntnisse ginge, handelt es sich dennoch um eine winzige Minderheit, welche sich aber herausnimmt und meint, deren persönliche Überzeugungen müssen nun allgemeingültig für alle Mitgleider der Gesellschaft gelten

Nein, das "dritte Geschlecht" gilt nur und ausschließlich für diese Minderheit.
Du kannst Deines weiterhin behalten, wo ist also das Problem?

Wer sodann von dieser Doktrin abweicht, wird reflexartig diffamiert.

Wer die Freiheit anderer einschränken will, muss mit Gegenwind rechnen.

Beispiel generisches Maskulinum. Seit Jahren versucht nun diese winzige Gruppe der Mehrheitsgesellschaft aufzuoktroyieren, dass dieser ja diskriminierend sei, obgleich sich Generationen von Menschen nie daran gestört haben.

Ja, war beim Schlagen von Frauen und Kindern auch so.
Hat mittlerweile aufgehört.
Davon abgesehen, Du kannst reden wie Du willst.

Die Rechten, Rechtsradikalen und Rechtsextremen stören sich in diesem Beispiel ja üblicherweise daran, wie *andere* reden und schreiben. Oder?

Hätte es eine signifikante Bevölkerungsgroße gegeben, welche sich davon aus sich selber heraus wirklich gestört geschweige denn diskriminert gefühlt hätte, hätte dies auch von ganz alleine dazu geführt, dass sich die Sprache dementsprechend verändert/angepasst hätte. Gerade Sprache ist ein hochdynamischer Komplex, in welchem sich Bedürfnisse extrem schnell durchsetzen bzw. anpassen.

Beispiele: Handy, googeln,....

Stimmt.
Nur weil sich der Neger vom Begriff Neger diskriminiert fühlt, und Neger sind bei uns ja (glücklicherweise noch!) die Minderheit sind, ist es ein Verbrechen an der deutschen Sprache den Neger nicht mehr Neger zu nennen.
Wenn es eine relevante Bevölkerungsgröße an Negern gäbe, was die rechten Xenophoben natürlich nicht zulassen würden, würde isch die Sprache von alleine ändern.
So meinst Du, oder?

Hier wird nun aber bereits seit Jahren und das auch nur mit sehr mäßigem Erfolg, versucht, mit totalitären Methoden derartige Redeverbote und -gebote der Mehrheitsgesellschaft aufzuzwingen. Wer dem nicht folgt, wird diffamiert.
Ebenfalls ein starker Inidkator für totalitäre und extremistische Strukturen...

"Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird.

Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung bis hin zur Tötung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen. Als politisches Gegenmodell zum Totalitarismus gilt der demokratisch-freiheitliche, materielle Rechtsstaat mit der durch Grundrechte, Gewaltenteilung und Verfassung gewährleisteten Freiheit der Staatsbürger. Meistens werden sowohl Nationalsozialismus als auch Stalinismus als Prototypen totalitärer Regime eingeordnet."

https://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus

Derzeit ist es bei den Rechten übrigens sehr populär die Begriffe umzudeuten.

Ich gehe mal davon aus, dass du mich beispielsweise als vermutlich irgendwie rechts oder schlimmer eingruppieren würdest.

Aus meiner Sicht und Selbstreflexion ist es aber genau umgekehrt. Ich sehe mich selber als pazifistisch orientierter, freiheitsliebender und toleranter Mensch, der aber Beißreflexe bekommt, wenn er Zwang wittert, aus dessen eigener Sicht wir uns in Zuständen um 1930 befinden und der zur systemkritischen Minderheit gehört.

"Der Personenstand umschreibt in zentralen Punkten die rechtlich relevante Identität einer Person. Die Verwehrung der personenstandsrechtlichen Anerkennung der geschlechtlichen Identität gefährdet darum bereits für sich genommen die selbstbestimmte Entwicklung."

Sagt das Gericht.
Und Du bist zwar tolerant und freiheitsliebend, aber das diese Personen dieses Recht für sich in Anspruch nehmen, das geht Dir dann schon zu weit?
Wie kriegst Du Toleranz mit Deiner Position vereinbart?

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