Es fällt auf, dass Organisationen und Ideologien, die Frauen extrem ausgrenzen, wiederum meist extrem homophob sind. Katholische Kirche z.B. Oder der orthodoxe Islam, das orthodoxe Judentum. Burschenschaften. Für den unbefangenen Betrachter von außen wirken alle diese Bewegungen irgendwie ziemlich schwul. Rennen in Gewändern (=Kleidern) herum, beten einen nackten jungen Mann am Kreuz an. Bei Muslimen wird getätschelt und Händchen gehalten. Weibsvolk wird stehts so fern wie irgend möglich gehalten.
Das ist mir als Hetero vollkommen unverständlich. Ich würde sagen, heterosexuelle Männer suchen immer die Nähe von Frauen und würden niemals irgendwelche Strukturen entwerfen, bei denen Frauen ausgeschlossen sind. Auch - gerade nicht - wenn es die größten Machos sind.
Jetzt benehmen sich die Katholen, Burschenschaftler, Rabiner, orthodoxe Muslime schwuler als auf dem CSD, aber wehe, einer von ihnen öffentlich würde sagen: Hej, ich stehe nicht auf Dosen (abfälliger Begriff aus der Schwulenszene für Frauen), eher auf Kerle, ihr doch auch!?, lasst uns mal in der Kiste verschwinden. Der wird sofort gesteinigt.