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  • schtonie

mehr als 1000 Beiträge seit 21.06.2007

Re: Weil eben vieles von genau dem totalitäre Ideologie und Politik ist

Gently__ schrieb am 08.11.2017 15:25:

[...]
"Fremdenfeindlichkeit (bildungssprachlich Xenophobie griechisch ξενοφοβία „Fremdenangst“, von ξένος xénos „Fremder“ und φοβία phobía „Angst“, „Furcht“) ist eine Einstellung, die Menschen aus einem anderen Kulturkreis, aus einem anderen Volk, aus einer anderen Region oder aus einer anderen Gemeinde aggressiv ablehnt. Begründet wird die Ablehnung mit sozialen, religiösen, ökonomischen, kulturellen oder sprachlichen Unterschieden. In diesen Unterschieden wird eine Bedrohung gesehen, etwas zu Bekämpfendes. Fremdenfeindlichkeit ist oft eine Erscheinungsform von Nationalismus, Rassismus oder Regionalismus. Sie fördert die Ungleichbehandlung und Benachteiligung von Fremden in der Gesellschaft."

Passt doch üblicherweise, oder wo unterscheidet sich z.B. Deine Position von der Definition oben?

Der Begriff Xenophob, unabhängig vom Zeitpunkt seiner Wortschöpfung, wird erst seit kurzer Zeit, wenige Jahre, im öffentlichen Diskurs verwendet. Wenn du dir daneben die obige Definition genau anschaust, wirst du erkennen können, dass sich damit jegliche Kritik pauschal unterdrücken lässt.

Menschen aus einem anderen Kulturkreis, aus einem anderen Volk, aus einer anderen Region oder aus einer anderen Gemeinde aggressiv ablehnt. Begründet wird die Ablehnung mit sozialen, religiösen, ökonomischen, kulturellen oder sprachlichen Unterschieden.

Verzichte auf das "aggressiv" und schon hast du eine Definition, welche Kritik in diesem Kontext an sich pauschal als absolut inakzeptabel deklariert. DAS nenne ich totalitär.

Selbstverständlich ist es m.E. legitim, beispielweise kulturelle Eigenschaften einer in größerer Menge zuwandernder Menschen zu kritisieren oder gar abzulehnen, wenn diese der eigenen Kultur, dem eigenen Wertekompass diametral entgegen stehen. Die Alternative wäre ja, selbst Ereignisse wie beispielweise Sylvester in Köln 2015 nicht kritisieren zu dürfen. Nach der obigen Definition ist man aber bereits xenophob, wenn man dies tut.

Nein, das "dritte Geschlecht" gilt nur und ausschließlich für diese Minderheit.
Du kannst Deines weiterhin behalten, wo ist also das Problem?

Die Forderung des BVerfG ist nachvollziehbar, wenn auch in meinen Augen nicht als "drittes Geschlecht", welches es nicht gibt. Es gibt genau zwei biologische Geschlechter. Alles andere sind davon ggf. auch äußerlich abweichende Anomalien. Das ändert aber absolut nichts daran, dass es dennoch nur zwei biologische Geschlechter gibt und 99% aller Menschen, auch unahbängig von deren sexueller Ausrichtung oder Identität, sich darin auch widerfinden.

Ob man nun eine dritte Kategorie einführt oder nicht ist m.E. dem Grunde irrelevant.

Wer die Freiheit anderer einschränken will, muss mit Gegenwind rechnen.

Ganz genau und wer mir nun und dann auch noch mit vermeintlich moralischer Notwendigkeit aufzwingen will, dass ich jetzt gefälligst "Mitarbeitende, Lehrende, Studierende" usw. zu sagen habe, da ich ansonsten so ein xenophober Rassist sei, bekommt genau diesen Gegenwind. Gut erkannt.

Ja, war beim Schlagen von Frauen und Kindern auch so.

Ich fürchte, dass meinst du ernst, oder? Du entgegnest auf meine Sprachdiktionskritik mit Gewalt gegen Frauen? Fehlt jetzt nur noch der Hitlervergleich. Sorry...

Hat mittlerweile aufgehört.

Hat es leider nicht. Häusliche Gewalt gibt es genau so heute noch. Nebenbei ist diese KEIN geschlechtsspezifisches Phänomen. Die Auswirkungen sind jedoch unterschiedlich - zumeist massiver, wenn sie von Männern gegen Frauen ausgeht...

Davon abgesehen, Du kannst reden wie Du willst.

Danke und damit das so bleibt, werde ich auch weiter meine Poitionen verteidigen.

Die Rechten, Rechtsradikalen und Rechtsextremen stören sich in diesem Beispiel ja üblicherweise daran, wie *andere* reden und schreiben. Oder?

Ich kann hier nicht für "Die Rechten", wer das auch immer sein soll, sprechen. Was mich betrifft, ist es mir völlig wurscht, wie sich jemand privat ausdrückt. Soll jeder machen wie es beliebt. Wenn daraus dann aber plötzlich ein Zwang wird oder droht zu werden, springt meine "Mustererkennung" jedoch an. Erinnerst du dich noch an den Vorstoß der EU, aus Diskriminierungsgründen aus "Mutter" und "Vater", "Elter1" und "Elter2" zu machen?
Ist zum Glück bisher nichts draus geworden.

Stimmt.
Nur weil sich der Neger vom Begriff Neger diskriminiert fühlt, und Neger sind bei uns ja (glücklicherweise noch!) die Minderheit sind, ist es ein Verbrechen an der deutschen Sprache den Neger nicht mehr Neger zu nennen.
Wenn es eine relevante Bevölkerungsgröße an Negern gäbe, was die rechten Xenophoben natürlich nicht zulassen würden, würde isch die Sprache von alleine ändern.
So meinst Du, oder?

Du benutzt gerne völlig unpassend zueinader stehende Vergleiche, oder? Wir können ja gerne über Begriffe und deren mögliche Problematiken wie "Neger" diskutieren. Ich bin mir aber absolut sicher, dass du mich schon verstanden hast. Frauen machten und machen etwa die Hälfte der Gesellschaft(en) aus. Würde wie von dir mutmaßlich unterstellt im Bereich des generischen Maskulinums tatsächlich eine Diskriminierung der Mehrheitsbevölkerung unter den Frauen vorliegen, existierte das generische Maskulinum schlicht längst nicht mehr.

Hier wurde und wird eine gemessen an der Mehrheitsgesellschaft völlig irrelevante und nicht zutreffende Diskriminerungsdebatte versucht, durchzusetzen. Mit irgendetwas muss sich die Genderfraktion ja profilieren.

"Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. [...]

...was so ziemlich genau dem entspricht, was ich kritisert habe. Daher benutzte ich den Begriff "totalitär".

"Der Personenstand umschreibt in zentralen Punkten die rechtlich relevante Identität einer Person. Die Verwehrung der personenstandsrechtlichen Anerkennung der geschlechtlichen Identität gefährdet darum bereits für sich genommen die selbstbestimmte Entwicklung."

Sagt das Gericht.
Und Du bist zwar tolerant und freiheitsliebend, aber das diese Personen dieses Recht für sich in Anspruch nehmen, das geht Dir dann schon zu weit?
Wie kriegst Du Toleranz mit Deiner Position vereinbart?

S. oben. Mir ist es perönlich völlig gleichgültig, ob jemand nun eine eigene Kategorie für sein "Geschlecht" im Personenstandsregister erhält oder nicht. Dennoch gibt es nur zwei Gesschlechter. Anomalien andern da nichts dran und es ist auch nicht diskiminierend. Es ist eine nüchterne zur Kennntisnahme der Realität.

Andernfalls müsste ansonsten die Frage entstehen, welche Funktion dieses dritte Geschlecht denn biologisch hat, was sich natürlich nicht beantworten lässt, da es ich um eine Anomalie handelt, was auch überhaupt nichts schlimmes oder irgendwie auch nur ansatzweise negativ zu bewertendes wäre.

Ich muss im Umkehrschluss allerdings daraus auch keine Positivdiskriminirung basteln...

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