Für zwei Geschlechter gibt es eine sinnvolle Begründung, 99,98% der Menschheit lassen sich so zuordnen. Bleiben 0,02% bei denen tatsächlich genetische Kombinationen (z.B. XXY) vorliegen bzw Physiologie und Genetik nicht übereinstimmen (XX chromosom, männliche Geschlechtsmerkmale oder XY + weibliche Geschlechtsmerkmale). Soll das Gesetz nun tatsächlich nur auf solche Sonderfälle zutreffen, dann ist die Frage, warum dann drei besser sind als zwei, und warum man nicht jedem biologischen Sonderfall sein eigenes Geschlecht zuordnet, da stellt sich dann als nächstes womöglich die Frage wie genau man differenzieren will und welche spezifischen Fälle man in diese Liste aufnimmt. Von den 0.02% wird sichvermutlich der Großteil eh Männlein oder Weiblein zuordnen und das auch gar nicht anders wollen, insgesamt geht es also deutschlandweit um ein paar hundert Leutchen wegen denen nun sämtliche Behörden kopfstehen sollen.
Aber vermutlich kommt eh bald igrendein Spinner daher der sich bis zum Verfassungsgericht durchklagt weil er/sie/es sich dem Geschlecht "rosa Einhorn" zuordnen will oder irgendnen anderen Blödsinn. Bei Verfasserichterin Baer wird das sicher auf offene Ohren stoßen.
In Kanada sieht man ja wohin dieser Irrsinn führt, und auch dass es nicht wirklich um die Probleme irgendwelcher bisher unterdrückter Minderheiten geht, sondern um völlig überzogene Selbstdarstellung. Anders ist nämlich nicht zu erklären woher plötzlich all die merkwürdigen selbst zugeordneten "Geschlechter" kommen von denen zuvor noch nie einer gehört hat.