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  • Subzero

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Re: Was hatte er vor?

Artur_B schrieb am 15.07.2022 19:39:

In der Bildzeitung sollte stehen: "Syrer erschießt Anette Kahane". Bewiesen anhand der Tatwaffe, auf der die Fingerabdrücke des Flüchtlings gefunden wurden. Wie stets ist man in diesen Kreisen darauf aus, einen Doppeleffekt zu erzielen.

Blinde Spekulation. Und auch sinnlos. Denn er hätte wissen müssen (doof ist er ja nicht), daß Ausweisdokumente biometrische Merkmale (Fingerabdrücke) enthalten (werden), über die sie ihn erwischt hätten.

Dazu musste er sich eine nicht registrierte Waffe besorgen, denn eine registrierte hat einen bekannten Besitzer. Er hat sich für dieses französische Modell entschieden, das er aber nicht gleich mitnehmen konnte, vermutlich, weil er im Flugzeug zurück kehrte. Dann tat er die Waffe in das Klohäuschen und da war dann - ach - diese Reinigungskraft und die lief zur Polizei und diese montierte eine Fangschaltung. Ein Mehrfachpech.

Nein. Einfach nein. Er war Offizier. Offiziere haben traditionell (auch wenn die Bundeswehr keine mehr zum persönlichen Verbleib ausgibt) persönliche Handwaffen. Ein Offizier (auch aD) ohne persönliche Pistole (auch illegal) ist im alten, traditionellen Selbstverständnis des Offiziersstandes kein richtiger Offizier. Und deswegen kann man damit rechnen, daß unter Offizieren durchaus alte (die Pistole war wohl eher historisch, Weltkriegswaffe) Pistolen weitergegeben werden. Ich schätze, die Wumme war ein wertschätzendes (weil historisch) Geschenk unter Freunden/Kollegen, das er so nicht erwartet hat (und das er deshalb auf dem Klo versteckt hat). Hätte er sich die gezielt besorgt, dann hätte er a) keine historische Knifte auf dem Schwarzmarkt gekauft gefunden und b) die Rückkehr nicht mit dem Flugzeug geplant.

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