Ehre ist ein altmodisches Wort, das für Viele negativ besetzt ist, für mich jedoch heißt altmodisch nicht automatisch schlecht und "Ehre" heißt für mich richtig und vernünftig zu handeln.
Ich selbst bin bekanntermaßen kein Pazifist und hätte mir sehr wohl vorstellen können Berufsoffizier zu werden, aber egal ob als Wehrdienstleistender oder Berufsoffizier: Soldat zu sein darf sich heutzutage (für mich gilt das seit Ende des 2. WK) nicht mehr dadurch definieren erfolgreich Schlachten zu schlagen, sondern vorzugsweise dadurch durch bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung den potentiellen Gegner abzuschrecken, so das es erst gar nicht zum Krieg kommt.
Die Bundeswehr war vor 1990 eine schlagkräftige Armee zur Verteidigung Deutschlands, seit dem Jugoslawienkrieg ist sie zur Söldnertruppe mutiert, zwar fähig weltweit zu töten, aber weitestgehend unfähig Deutschland gegen einen ebenbürtigen Gegner zu schützen.
Es könnte eine Freude sein in einer Bundeswehr zu dienen die rechtstreu und konstruktiv handelt, die sich z.B. in internationalen Einsätzen konsequent ans Völkerrecht und UN-Beschlüsse hält, aber nicht in einer Bundeswehr die daherkommt wie eine große Schlägertruppe der Regierung, willfährig jedem Befehl zu folgen, sei er Recht oder Unrecht.