Hier unterscheidet sich das Vorhaben ihren Worten nach von der Chilcot-Kommission, die die britische Beteiligung am Irakkrieg aufgearbeitet hat. Diese Untersuchungskommission kam zum Ergebnis, dass dem damaligen sozialdemokratischen Premierminister Anthony Blair eine Hauptlast an der Beteiligung trifft, die er unter heute als unzutreffend enttarnten Behauptungen durchsetzte
Ja, damals ging es aber um die Vortäuschung falscher Tatsachen.
Die angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak.
Das hatte den Amis damals auch der Weltsicherheitsrat nicht abgekauft.
Auch Blair, als Teil der 5-eyes, wusste es besser.
Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr erfolgte aufgrund eines Beschlusses des Weltsicherheitsrats und mit Billigung von Russland und der VR China.
Im Grunde freuten sich (fast) alle, dass die BRD so viel Geld in die Hand nehmen wollte, um das durch die Bürgerkriege und den Einmarsch der UdSSR geschundene Land zu entwickeln und bei der Transformation einen modernen Staat mitzuwirken.
Klar, wenn man den Islamisten den Nährboden entzieht, dann freuen sich auch Russland und China, mit ihren langen Grenzen und muslimischen Minderheiten.
Damals hatte man auch lang und breit darüber diskutiert, ob man die Bundeswehr überhaupt bewaffnet dort hinschicken sollte, da man ihren Auftrag als Brückenbauer und Brunnenbohrer sah. Aber in einem Land, in dem jeder mit einem Sturmgewehr herumläuft, war das keine abwegige Idee.
Der Schröder hatte sich damals damit auch etwas vom Golfkrieg freigekauft.
Die sog. "Koalition der Willigen" war sehr breit. Selbst Kasachstan und Moldau waren mit Truppen dabei.
Aber Deutschland, Frankreich und Russland führten ja damals die "Koalition der Unwilligen" an.
Aber das war auch bekannt und nicht verwerflich.
Die Teilnehmerliste der ISAF war noch viel länger.
Das ganze Ding war ein urlinkes Projekt:
Geld und Hilfe sollte die frühmittelalterliche Kultur ins 21 Jahrhundert schießen.
Aber das "Nationbuilding" will nach den vielen Jahren immer noch nicht zum Fliegen kommen.
Da hätten unsere Linken wirklich ein Thema für die Aufarbeitung:
1.) Nationbuilding klappt nicht.
2.) Kommen die Hinterwäldler in unseren Staat, dann mischen die den auch kräftig auf. Also eine Integration, jenseits von homöopathischen Dosen funktioniert auch nicht.
Also: Quo vadis?
Aber unsere "Linken" haben ja schon ihre Lösung gefunden:
Der Satan, ähm die USA, waren ja auch mit dabei.
Da müssen irgendwelche bösen, geostrategischen Ziele hintergestanden haben.
Irgendwas gegen die armen Russen.