Eine interessante Einstellung. Zutreffend wird auf die OECD Bezug genommen und ihren Bezug auf das Arbeitseinkommen und das Zusammenfassen der Rechengrößen Steuern und Sozialabgaben. Die Steuern auf Substanzeinkommen und gewerbliche Gewinne sind nicht so hoch. Wikipedia: "Die Körperschaftsteuer (Abkürzung: KSt) ist die Steuer auf das Einkommen von juristischen Personen wie beispielsweise Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder Vereinen. Sie beträgt 15 % des zu versteuernden Einkommens." Auch wenn ich in meine Betrachtung die Gewerbesteuer (die bei Vermietungs-Gesellschaften nicht anfällt) einbeziehe ist die Steuerbelastung der Firmen nicht so hoch, wie die Belastung von Arbeitseinkommen mit Steuern und Sozialabgaben, wobei ich sehen muss, der Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung muss im Ergebnis durch den Arbeitnehmer erwirtschaftet werden. Darüber hinaus hat Johannes Müller an der Drehbank und Svenja Lehmann hinter der Theke des Backshops nicht die "Fluchtmöglichkeiten" wie beispielsweise Amazon, Apple und Linde. Was sie bemängeln müssen, ist die Ausbeutung der Vielen durch die Wenigen und die Bereitschaft, wohl auch die Kumpanei und Trägheit des Staates, die vielleicht aus der Fehleinschätzung herrührt, es bestehe eine gleiche Interessenlage. Den Blick aber nur auf den Staat als Schuldigen zu richten ist falsch. Ich muss mir als "Beschissener" die Frage stellen ob ich "dem Bescheißer" noch dafür applaudiere, dass er mich bescheisst.