Bevor man mit dem ganzen technischen Kram um die Ecke kommt, sollte man erst mal diskutieren, was an diesem Land noch verteidigungswürdig ist. Mir fällt da wenig ein, wofür es sich lohnen würde, ein Gewehr in die Hand zu nehmen. Und wenn man weiß, wofür es sich zu kämpfen lohnt, braucht man auch nicht so viel Equipment. Schließlich sind die Taliban auch mit ein paar Toyota-Pritschenwagen und Kalaschnikows ausgekommen.
Putin wird ohnehin nicht so blöd sein, die Nato anzugreifen, da er mit dem Ukraine-Krieg gut ausgelastet ist. Und dem Westen kann man auch ohne militärischen Kram schaden. Man muss nur dessen gigantische Blödheit ausnutzen. Alleine unser individuelles Asylrecht ist in der Lage, in kürzester Zeit jeden Staat zu destabilisieren. Bei 8 Milliarden Menschen auf der Welt haben fast zwei Drittel davon Ansprüche gegenüber dem deutschen Staat, wenn sie behaupten, sie würden politisch verfolgt. Und diese Ansprüche sind happig.
Und wenn die Bundeswehr etwas üben sollte, dann den Häuserkampf in westlichen Großstädten. Die Schweden fangen gerade damit an. Das kommt davon, wenn man die alte Weisheit von Scholl-Latour nicht beherzigt, dass man bei der Aufnahme von Halb-Kalkutta nicht Kalkutta hilft sondern selber zu Kalkutta wird.
Wenn sie vor jemandem Angst haben sollten dann nicht vor Putin (dem kann man zwar auch nicht trauen) sondern vor SPD, Grünen, Linken, FDP und CDU.