Der Ukrainekrieg zeigt doch gerade den Siegeszug der billigen Ausrüstung: Je günstiger ein Produkt, desto mehr Leute können damit ausgestattet werden, desto größer ist der Nutzen auf breiter Front. Skalierungsfaktor schlägt Hightech.
Vor dem Hintergrund zeigt sich recht gut, dass diese Funkgeräte einfach zu teuer sind. Was nützt Hightech wenn an der Front nur ein viertel der Einheiten ausgestattet ist und der Rest blind und unkoordiniert unterwegs ist?
Ein guter Ansatz wäre zuerst mit wenig Budget ein funktionierendes System zu entwickeln und dann den Doppel-Wums in dessen Skalierung zu stecken (vor allem in die Vorhaltung von Produktionsmöglichkeiten).
Natürlich nur wenn man das Land verteidigen möchte. Aktuell sehe ich bei uns zumindest ausschließlich Nato-Interessens-Einmärsche und dafür ist Hightech good enough.
Exkurs: Hier hilft auch mal ein Blick in die Vergangenheit, in den ersten Weltkrieg z.B. - Schaut euch dort mal den Brotbeutel an. Hochwertiges Segeltuch, Rindsleder und Aluteile zu Kriegsbeginn wurden schnell durch dünnen Stoff, Kunstleder/Schweinsleder und rostendes Eisen ersetzt: http://www.brotbeutel.info/brotbeutel_des_heeres.shtml