Dabei geht es Ruch wirklich nur darum, die angeblich gute, demokratische Bundeswehr vor einer Unterwanderung durch Rechte zu schützen. Schließlich sollen Nato-Armeen aus seiner Sicht weltweit "politische Schönheit" durchsetzen; und zwar besser heute als morgen, daran lässt er in ernst gemeinten Interviews keinen Zweifel.
Behauptungen sind wohlfeil. Egal ob bei "Aktivisten", "Reichsbürgern", "Faktenchecker", "Satiriker" oder... "Politikern". Behaupten kann jede/r so ziemlich alles den lieben langen Tag lang. Worum es jemandem geht oder eben nicht, fallen auch darunter. Wenn es zur Rechtfertigung ziemlich zweifelhafter Mittel oder Positionen dient, lohnt es sich aber schon, genauer hinzuschauen.
Von daher ist es sicher nicht verkehrt, daß die Justiz sich einmal anschaut, was Herr Ruch und seine Gesinnungsgenossen/-innen da so veranstalten. Was dann letztendlich dabei herauskommt, wird man sehen müssen.
Selbst wenn man nach Tucholskys Diktum, daß Satire alles darf geht, heißt das nicht, daß Satire, bzw. der/die Satiriker/-in dann auch automatisch keinerlei Konsequenzen tragen muß für das, was er/sie veranstaltet. Er oder sie steht eben nicht qua selbsterklärter Berufung, bzw. Beschäftigung über dem Gesetz.