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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

"Pistorius rechnet mit konventionellem Krieg bis 2029"

Pistorius rechnet mit konventionellem Krieg bis 2029
Heute geht Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in öffentlichen Stellungnahmen davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin unabhängig von Atomkriegsdrohungen innerhalb von fünf Jahren in der Lage sein könnte, einen konventionellen Krieg gegen westliche Länder wie Deutschland zu führen.

Moment.
Aus "Pistorius geht davon aus, dass Putin innerhalb von fünf Jahren in der Lage sein könnte, einen konventionellen Krieg gegen westliche Länder zu führen." wird dann in der Absatzüberschrift plötzlich "Pistorius rechnet mit konventionellem Krieg bis 2029"?

Also wird aus dem Konjunktiv II plötzlich der Indikativ?
Wirklich, Thea Petrik?

Hier der Orginalausschnitt aus seiner Rede:

Russland hat längst auf Kriegswirtschaft umgestellt und rüstet weiter auf. Wir dürfen nicht glauben, dass Putin an den Grenzen der Ukraine, wenn er so weit kommt, haltmachen wird. Russland ist auch für Georgien, Moldawien und letztlich für die NATO eine Bedrohung.
[...]
Gleichzeitig – das versteht sich von selbst – dürfen wir unsere eigene Verteidigungs- und Einsatzbereitschaft nicht vernachlässigen. Putins Kriegswirtschaft arbeitet auf einen weiteren Konflikt zu. Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein. Wir müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, dass es zum Äußersten kommt. Drei Themen sind dabei zentral: Personal, Material und Finanzen. Im Ernstfall brauchen wir wehrhafte junge Frauen und Männer, die dieses Land verteidigen können. Wir müssen durchhaltefähig und aufwuchsfähig sein

https://dserver.bundestag.de/btp/20/20171.pdf#P.22037

Soso.
Also ich finde ja, dass schon die "Bedrohung für die NATO", von der Pistorius spricht,
relativ weit hergeholt ist, wenn man sieht wie schwer es Russland in der Ukraine hat.
Dieses "wenn er so weit kommt" ist dann doch ein sehr fragliches "wenn",
da die Berohunh ja demnach nur besteht, wenn Putin es schafft,
die gesamte Ukraine einzunehmen.
Und das halte ich bei dem derzeitigen Tempo nicht für realistisch,
auch bzw. und schon gar nicht bis 2029.
Ja, Georgien und Moldawien könnten möglicherweise bedroht sein.
Aber das sind eben keine NATO-Staaten, sondern eher "kleine Lichter".

Wenn Pistorius in seiner Rede schon ("von Amtes wegen") übertreibt,
wenn er sein Berohungsszenario beschreibt,
warum muss Thea Petrik dann noch versuchen das zu toppen?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.11.2024 17:44).

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