J.Creutzfeld schrieb am 04.09.2021 11:58:
Schade drum, wir haben eine Menge erreicht. Für die meisten Menschen. Selbst ein mies bezahlter unterprivilegierter lebt in "rassistischen" USA besser als seine Vorfahren im prokolonialem Afrika. Das gilt auch für sehr viele Afrikaner. Allein - es dankt uns keiner.
Aus der Aussage könnte man schlussfolgern, dass die Afrikaner schon damit zu frieden sein sollten, dass man 1865 die Skalverei abgeschaft hatte, weil das ja schon mehr ist als das prokoloniale Afrika. Die sind ja so undankbar, dass die 100 Jahre später mit MLK den civil rights act erwirken konnten. So was aber auch. Ach nee, der civil rights act hat ja nur das umgesetzt, was schon seit 1788 in der Verfassung steht.
Darüber hinaus müssten wir dann auch dauerhaft den Amerikanern und Russen dafür dankbar sein, dass sie uns von Hitler bereit haben. Wenn diese was verlangen dürften wir nicht fragen "Warum?" sondern nur fragen "Wo soll unser Blut vergossen werden?".
Woke ist auch gar nicht das Problem im westen sondern die Finanzindustrie. Die GOP hält ja nicht viel von woke und co. sinnvolle Politik können bzw. wollen die aber auch nicht betreiben. Schon allein die Behauptung, dass die GOP "pro life" ist, ist ein Witz. Mutterschaftsurlaub ist in den USA kein Grundrecht.
Die Zahl der Gefängnisinsassen lag in den USA Mitte der 70er Jahr im Durchschnitt des heutigen Europa. Danach ging es steil bergauf, bis man dann irgendwann in den 90er Jahren Platz 1 erreichte. Oder anders, seit Mitte der 70er Jahre wuchs die Bevölkerung um 50% und die Zahl der Insassen um 1000%.