Ich arbeite in einem ÖPNV Betrieb. Unsere Unfallstatistik vom Arbeitsschutz besteht zu 30% aus "Schockunfällen" und "Fahrgastübergriffen".
Wenn der Bus wegen Verkehrsstau/Polizeieinsatz/etc. mit 20 Minuten Verspätung kommt, entlädt sich der gesammelte Ärger erstmal beim Fahrer. Und wenn der Fahrer den Fahrgast mit dem unbedeckelten Kaffeebecher nicht in den vollen Bus lässt, dann landet der Kaffee halt im Gesicht des Fahrers. Und Omi bezahlt ihre Monatskarte mit dem gesammelten "Rotgeld" der letzten 2 Jahre. Dazu noch der generelle Stress, sich durch den Großstadt-Berufsverkehr kämpfen zu müssen...
Wenn ich mich entscheiden könnte, wäre der Bus das Letzte, was ich wählen würde. Lieber S-/Straßen-/U-Bahn.
Wir bieten übrigens Umschulungen zum Busfahrer für "Quereinsteiger" an. Hinterher hauen nicht wenige zu Flixbus und Co. ab, weil es da einfach weniger stressig ist, als im "Linienbetrieb".