Chrysophylax schrieb am 23. Mai 2003 15:10
> Nahrungsmittelindustrie versucht uns mit "harmlosen" Zusatzstoffen
> von ihren Produkten abhängig zu machen, vermute ich jedenfalls, denn
> einfache Gerichte werden als "geschmacklos" bezeichnet. Mich würde es
Das überbewertest du. Das "geschmacklos" kommt eher von einer
erlebnisorientierten gesellschaft, bei der die Sinne bei gleichen
Eindrücken schnell abstumpfen. und einer Industrie, deren immer
schnellerer 'Innovationszyklus', eigentlich ja nur Ablösezyklus wegen
Umsatzmaximierung, permanente Geschmacksänderungen erzwingt. Siehe
Bier und heutige "Bier-Mixgetränke" und andere Modedrinks.
Ich bekomme eher bei heutigen industriellen Nahrungsmitteln das
Problem, daß sie wirklich geschmacklos sind - nicht weil sie für
geschmacklos erklärt werden, sondern weil die Spaßgesellschaft
exzessiven Genuß ohne Folgen anstrebt. So kam es zu entkoffeiniertem
Kaffee, Wurst ohne Fette und alkoholfreiem Bier. Was ich nicht als
problematisch ansehen würde, wenn dies nicht langsam normale
Nahrungsmittel verdrängen würde (gute Fleischereien oder Bäckereien
mit richtig klassisch produzierten Waren werden langsam rar hier).
Ich denk in solchen Fällen dann immer an Herrn de Funes in "Brust
oder Keule" - was sich langsam als eine recht realistische
Extrapolation erweist...
CU
> Nahrungsmittelindustrie versucht uns mit "harmlosen" Zusatzstoffen
> von ihren Produkten abhängig zu machen, vermute ich jedenfalls, denn
> einfache Gerichte werden als "geschmacklos" bezeichnet. Mich würde es
Das überbewertest du. Das "geschmacklos" kommt eher von einer
erlebnisorientierten gesellschaft, bei der die Sinne bei gleichen
Eindrücken schnell abstumpfen. und einer Industrie, deren immer
schnellerer 'Innovationszyklus', eigentlich ja nur Ablösezyklus wegen
Umsatzmaximierung, permanente Geschmacksänderungen erzwingt. Siehe
Bier und heutige "Bier-Mixgetränke" und andere Modedrinks.
Ich bekomme eher bei heutigen industriellen Nahrungsmitteln das
Problem, daß sie wirklich geschmacklos sind - nicht weil sie für
geschmacklos erklärt werden, sondern weil die Spaßgesellschaft
exzessiven Genuß ohne Folgen anstrebt. So kam es zu entkoffeiniertem
Kaffee, Wurst ohne Fette und alkoholfreiem Bier. Was ich nicht als
problematisch ansehen würde, wenn dies nicht langsam normale
Nahrungsmittel verdrängen würde (gute Fleischereien oder Bäckereien
mit richtig klassisch produzierten Waren werden langsam rar hier).
Ich denk in solchen Fällen dann immer an Herrn de Funes in "Brust
oder Keule" - was sich langsam als eine recht realistische
Extrapolation erweist...
CU