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47 Beiträge seit 21.01.2004

uga aga - der höhlenmensch mit der gerechtigkeitskeule hat gesprochen

Carsten Hardt schrieb am 30. September 2004 12:28

> f3rdy schrieb am 30. September 2004 12:00
> Schön, dass wir Doitschen - und vor allem Du - soooo viel
> intelligenter sind.

Nun ist aber gut ja. Zuerst mal bin ich kein "Doitscher" und habe
weder mit Nationalpatriotismus und dergleichen, noch mit
faschistoidem Gewurste etwas am Hut. Was ich allerdings nicht leiden
kann, sind selbstgerechte Fackelträger, wie einer zu sein scheinst.
Ich habe nicht behauptet, daß die deutsche Medienlandschaft nicht
ebensolchen Verstrickungen mit der Politik unterliegt wie in anderen
demokratischen Gesellschaften.

> Taft, Hoover, Ford, Carter, Bush sen. sagen Dir nichts ? Hier:
> http://www.whitehouse.gov/history/presidents/index2.html

Toll. Das sind dann 5 aus paar und vierzig, daß spricht dann
natürlich gegen meine Argumentation. Wenn du meinst... Ich nicht!

> Klar, hat man ja daran gesehen, dass Clinton die Medien sofort dazu
> gebracht hat, nichts mehr über Monica zu schreiben.

Das sind politische Kleinskandale, die im Endeffekt dazu führen
können, daß den Leute noch so eine Art Menschlichkeit, oder
Natürlichkeit oder ähnliches angeheftet wird, wie teilweise bei
Clinton geschehen.

Was in dem Zusammenhang viel wichtiger ist, ist die Relativität. So
wird eine riesige Story über einen verhältnismäßig kleinen
Korruptionsbetrag gemacht, sofern er die Infotainmentkriterien
erfüllt. Wenn aber regierende Millionen verschieben erscheint davon
kein Wort.

> > Oder vielmehr beherrscht die corporate media das Weisse Haus?!
> > Oder ist es nicht etwa doch das Gleiche?
>
> Alles ist das Gleiche: Du, ich, Präsidenten, Medien, Doitsche,
> Amerikaner, Nazis, Demokraten, alles eine Mischpoke. Oder ?

Die Medienlobby ist die Einflußreichste in Amerika, da sie definiert,
wer über den Äther schwirrt und wer nicht. Da sich 99% der Medien in
den Händen von ich glaub 7 corporates befindet, von denen
Rupert-Murdochs-FOX-Geblubber die Wichtigste ist, dürfte klar sein,
wer die Regeln aufstellt. Die Gleichmacherei kommt von dir.

Und gleich noch ein Nachtrag für die Zukunft: Es gibt da so einen
Typen namens Micheal Powell, der ist der Sohn von Colin Powell
(Aussenminister/USA). Dieser Mensch ist Vorsitzender der FCC
[http://www.fcc.gov/commissioners/powell/ ] und hat im Bezug auf die
Informationsfreiheit im Internet gesagt: "Openinformation is not
always good!" Was allgemeinen Bestrebungen, auch im Rest der Welt,
entspricht das Netz mehr zu kontrollieren und - hier auch wieder -
zu definieren, was die Menschen hören/lesen/sehen sollen und was eben
nicht. Wenn du diesen Fakten nicht Geltung trägst und mir dagegen
einen faschistischen Unterton unterstellst, dann diskreditierst du
dich selbst auf sehr direkte Weise.

> > Wie dem auch sei: Es ist erschreckend, wie manipulierbar das
> > amerikanische Volk ist und es erinnert doch sehr stark an die
> > Propagandaerfolge der Nationalsozialisten in Deutschland und
> > anderen europäischen Ländern im vergangenen Jahrhundert.
>
> Na dann wird Michael Moore ja bald im KZ verschwinden.

Du bist wirklich auf deiner Keulenstrategie hängengeblieben. Egal was
gesagt wird, irgendwie muss man den Link zum Deutschtum,
Antisemitismus, Antiamerikanismus finden. Und wenn es ihn nicht gibt
unterstellen wir dennoch irgendwas davon. Das kannst du dir sparen!

Noch einmal: Das bestimmte Filmstars, Musikgruppen, Kulturschaffende
in den USA wegen ihrer Haltung gegen den Krieg diskriminiert werden
ist glaube ich nicht erst seit Michael Moores Auftritt zur Oskar
Verleihung, oder bei dem Republikaner-Konvent vor kurzem klar
geworden. Das die Propaganda in der Form wie wir sie heute kennen,
eine Erfindung eines dafür neu geschaffenen britischen Ministeriums
während des ersten Weltkriegs war, daß insbesondere die Aufgabe hatte
über politische Propaganda die Kriegsbereitschaft in den USA zu
erreichen ist auch klar. (Chomsky und andere) Der Punkt der
Versenkung der Lusitsiana im Atlantik mach das politische
Schlüsseargument sein, die Vorkehrung kamen von woanders her. Daß
Göbbels sich der Bedeutung dieser Propaganda bewußt war und sie daher
für die Faschisten aufbereitet hat, steht auch außer Frage. 

> > Wie beruhigend (?) eigentlich, daß das Konzept der Propaganda
> > zuerst von Briten und Amerikanern während des ersten Weltkriegs
> > verwandt wurde.
>
> Ja genau, die waren es, es gab keine deutsche Propaganda, und vor
> allem gab es niemals und nirgends vor dem WK1 irgendwelche
> Propaganda.

Das Fragezeichen vor dem beruhigend soll die Ironie des Faktes, daß
mir sehr wohl die Zweideutigkeit des Satzes bekannt ist,
unterstreichen. Da kommst du wieder mit deiner Keule daher, es
spricht nicht gerade dafür, daß du das richtig liest, was du mit
deiner 0815-Methode bewertest.

f3rdy

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