Engine_of_Aggression schrieb am 1. März 2002 19:08
> Sicher, wenn es welche gibt. Fusionskraftwerke wären eine schöne
> Idee. Laufen aber noch nicht.
Schon mal an die Mengen Tritium gedacht, die gelagert und u.U. entsorgt
werden muessen waehrend des Betriebs. Ausserdem ist das
Isolatonsmaterial sicher nett radioaktiv und haellt nicht ewig. Im
inneren der Brennkammer gibts ein nettes Plasma und da schwirren auch
ein paar Neutronen rum die sich nicht vom irren Magnetfeld beeindrucken
lasse. Also wird auch dort ne Menge radioaktivitaet auftreten.
> Momentan sieht die Alternative zu Kernkraft aus, fossile Energien
> verstärkt zu nutzen. Das schafft andere Müll-Probleme, die nur
> etwas weniger dramatisch in die Luft entweichen, uns aber
> vermutlich weit akuter Bedrücken werden als der Atommüll unter der
> Erde.
1. Alternative Energiesparen. Ich arbeite in einem Institut fuer
regenerative Energieen in den USA. Das Licht und die Computer laufen in
den Bueros durch! Erstmal dafuer sorgen, dass die Leute beim Umgang mit
Energie die Birne einschalten! Schon haben wir 10%-20% weniger bedarf.
2. Die Forschung an alternativen mit den selben finanziellen Mitteln
unterstuetzen wie das bei der Kernkraft in den letzten 50 Jahren getan
wurde. Viele Methoden sind auf dem richtigen Weg.
> Es werden auch ständig neue Löcher gegraben, Bergwerke gibt es
> genug auf der Welt.
Ja und die meisten davon sind so bombemdicht wie ein grobmaschiges
Sieb.
> Wir sind uns auch nicht 100% sicher, dass ein Komet auf die Erde
> trifft und wir alle aussterben so wie die Dinos.
> Anstelle absoluter Sicherheit kann man aber plausible
> Wahrscheinlichkeiten angeben.
Dann muss man sich aber bitte auch klar machen was es heisst in
Wahrscheinlichkeiten zu denken! Einmal in 6000 Jahren ein Tschernobyl
sagte eben nicht das es in 5999 Jahre passieren wird und wir dann halt
in 5900 Jahren die Kraftwerke abschalten koennen um genug Spielraum zu
haben. Das heist, das mit guter (genau, dass ist ansichtssache!)
wahrscheinlichkeit MORGEN so ein Ding wieder hoch geht!
> Ein einziges zentrales Lager ist selbst im Falle eines Unglücks
> besser als viele verteilte, die die Wahrscheinlichkeit solch eines
> Phänomens erhöhen, auch wenn diese immernoch gering bleibt.
Ganz falsch ein einziges Lager, das nicht perfekt ist (wie das in
Nevada!) reduziert die Statistische Wahrscheinlichkeit DAS etwas (oho!)
austritt, aber dann muss man das ganze wieder mit den Ausmassen
multiplizieren. Fuer jemanden wie sie erklaer ich das mal mit dem Lotto
6aus49. Die wahrscheinlichkeit 3 Richtig zu haben ist viel groesser als
die von 6+Z, aber die 6+Z haben eine viel gewaltigere Auswirkung. Ja,
Statistik ist immer schon um Gefahren zu vertuschen und positives
herauszukehren. Beim Lotto haben Sie uebrigens eine 100% Gewinnchance
wenn sie mitspielen, wenn sie nicht mitspielen 0%. Gewaltig nicht wahr!
> Man kann es nie allen recht machen. Dafür entscheidet in einer
> Demokratie die Mehrheit und der Rest hat sich zu fügen.
Willkommen in der Diktatur des Volkes. Selten so einen Schmarrn
gehoert. Wenn sie von Demokratie reden, dann sollten erstmal alle dazu
gefragt werden und dann abstimmen. Und selbst dann ist das in so einer
Frage nicht so einfach. Die Abstimmung ueber einen bestimmten Standort
ist doch die Abstimmung in der viele entscheiden "Heiliger St. Florian
verschone unsere Haeuser zuend die andern an". Dann schon in der
Nachbarschaft von jedem ein Endlager errichten und fragen welches denn
nun benutzt werden soll - tja dann wird Deine Demokratie schon
schwieriger, nicht wahr.
> Der unterste Abschaum dieser Gesellschaft ist sicher kein Massstab.
Dieser Aeusserung kann ich nur recht geben. Warum hoeren dann aber die
meisten auf diese Herren im Nadelstreifenanzug?
> Zu jedem Thema findet sich irgendeine Minderheit, die dagegen ist.
> Danach gehend, hätten wir keine Autobahnen und Autos, reisten mit
> dem Pferd oder auch nicht aus Rücksicht auf radikale Tierschützer,
> usw. usf.
Und jetzt kritisieren wir auch noch das was Demokratie ausmacht. Dann
geh doch rueber ... nach China.
> Gorleben ist Anziehungspunkt für den landesweiten Krawalltourismus.
> Die paar Einheimischen, die da mitmachen, fallen schon kaum noch
> auf.
Stimmt die gesammten Kravallterroristen sind da immer mit Ihren Trecker
quer duch Europa zum gemeinsamen Happening angereist. Mit dieser
Meinung laesst Du dann vollkommen erkennen was in deinem Hirn so vor
geht.
> Aber egal, überall in diesem Lande wird es Einheimische geben. Also
> auch nirgendswo ein Endlager?
Am besten nicht! Denn aus den Augen aus dem Sinn sollte bei Atommuell
nicht die Loesung sein, dazu ist der Dreck einfach zu gefaehrlich. Und
ja, im gegensatz zu Dir weiss ich wovon ich rede. Ich habe schon mit
offenen radioaktiven Substanzen gearbeitet.
> Es ist weit ungefährlicher, in der Nähe eines Atommüllagers zu
> wohnen, als in der Nähe eines AKW. Denn dort findet sich noch
> angereichertes Material.
Das ist ja nun der bloedeste Quatsch ueberhaupt. Was mach
angereichertes Material in bester Kapselung denn gefaehrlicher als
teilweise hochradioaktiven Muell. Aber Du darfst gerne direkt auf dem
Endlager Dein Haus bauen und Dein Grundwasser direkt unter der
Muellkippe sammeln. Mir macht das nichts aus, aber zwinge keinen
anderen das zu tun. Aber wie Du gesagt der "unterste Abschaum dieser
Gesellschaft ist sicher kein Massstab" also Du darfst gerne tun und
lassen was Du willst, aber in einer Demokratie sollte keiner von einer
Regierung gezwungen werden. Und vom "unterste Abschaum dieser
Gesellschaft" in feinen Nadelstreifen anzuegen schon gar nicht.
> Verdünnter und verschmolzener Atommüll hingegen beinhaltet eine
> solche innere Dynamik und Reaktivität nicht mehr. Selbst wenn es
> abgebrannte Brennstäbe wären, so sind diese eben 'abgebrannt' und
> enthaltn nur noch eine Reststrahlung, wo man zwar nicht unbedingt
> direkt neben stehen sollte, aber eingekapselt in einen Behälter
> unter der Erde ist kein Problem mehr. Die Mitarbeiter in
> Kernkraftwerken sind ja auch nur wenige Dutzend Meter von den
> heissen Brennstäben entfernt, die Abschirmungen reichen aber aus,
> um sie nicht verstrahlen zu lassen.
> Erst recht also bei abgebrannten Brennstäben.
Schoen das Du die Werbefilme der Kernindustrie auswendig gelernt hast.
Deine Aussagen werden dadurch leider auch nicht richtiger. Sogenannte
"abgebrannte" Brennstaebe. Werden immernoch scheiss heiss. Warum meinst
Du Mister Neunmalklug werden die Castorbehaelter (in denen
"abgebrannte" (hochradioaktive!) Brennstaebe transportiert werden mit
einem recht ausgekluegelten Kuehlsystem hergestellt? Wenn das Zeug so
harmlos ist wie Du gerade weiss machen magst, warum brauche ich also
Kuehlung? Man, man, man. Du warst offenbar bei der Gehirnwaesche der
KWU: Deckel auf, reingeschissen und wieder zugeklappt.
Schoenes Wochenende und viel Spass beim AKW-Besuch,
globalix
> Sicher, wenn es welche gibt. Fusionskraftwerke wären eine schöne
> Idee. Laufen aber noch nicht.
Schon mal an die Mengen Tritium gedacht, die gelagert und u.U. entsorgt
werden muessen waehrend des Betriebs. Ausserdem ist das
Isolatonsmaterial sicher nett radioaktiv und haellt nicht ewig. Im
inneren der Brennkammer gibts ein nettes Plasma und da schwirren auch
ein paar Neutronen rum die sich nicht vom irren Magnetfeld beeindrucken
lasse. Also wird auch dort ne Menge radioaktivitaet auftreten.
> Momentan sieht die Alternative zu Kernkraft aus, fossile Energien
> verstärkt zu nutzen. Das schafft andere Müll-Probleme, die nur
> etwas weniger dramatisch in die Luft entweichen, uns aber
> vermutlich weit akuter Bedrücken werden als der Atommüll unter der
> Erde.
1. Alternative Energiesparen. Ich arbeite in einem Institut fuer
regenerative Energieen in den USA. Das Licht und die Computer laufen in
den Bueros durch! Erstmal dafuer sorgen, dass die Leute beim Umgang mit
Energie die Birne einschalten! Schon haben wir 10%-20% weniger bedarf.
2. Die Forschung an alternativen mit den selben finanziellen Mitteln
unterstuetzen wie das bei der Kernkraft in den letzten 50 Jahren getan
wurde. Viele Methoden sind auf dem richtigen Weg.
> Es werden auch ständig neue Löcher gegraben, Bergwerke gibt es
> genug auf der Welt.
Ja und die meisten davon sind so bombemdicht wie ein grobmaschiges
Sieb.
> Wir sind uns auch nicht 100% sicher, dass ein Komet auf die Erde
> trifft und wir alle aussterben so wie die Dinos.
> Anstelle absoluter Sicherheit kann man aber plausible
> Wahrscheinlichkeiten angeben.
Dann muss man sich aber bitte auch klar machen was es heisst in
Wahrscheinlichkeiten zu denken! Einmal in 6000 Jahren ein Tschernobyl
sagte eben nicht das es in 5999 Jahre passieren wird und wir dann halt
in 5900 Jahren die Kraftwerke abschalten koennen um genug Spielraum zu
haben. Das heist, das mit guter (genau, dass ist ansichtssache!)
wahrscheinlichkeit MORGEN so ein Ding wieder hoch geht!
> Ein einziges zentrales Lager ist selbst im Falle eines Unglücks
> besser als viele verteilte, die die Wahrscheinlichkeit solch eines
> Phänomens erhöhen, auch wenn diese immernoch gering bleibt.
Ganz falsch ein einziges Lager, das nicht perfekt ist (wie das in
Nevada!) reduziert die Statistische Wahrscheinlichkeit DAS etwas (oho!)
austritt, aber dann muss man das ganze wieder mit den Ausmassen
multiplizieren. Fuer jemanden wie sie erklaer ich das mal mit dem Lotto
6aus49. Die wahrscheinlichkeit 3 Richtig zu haben ist viel groesser als
die von 6+Z, aber die 6+Z haben eine viel gewaltigere Auswirkung. Ja,
Statistik ist immer schon um Gefahren zu vertuschen und positives
herauszukehren. Beim Lotto haben Sie uebrigens eine 100% Gewinnchance
wenn sie mitspielen, wenn sie nicht mitspielen 0%. Gewaltig nicht wahr!
> Man kann es nie allen recht machen. Dafür entscheidet in einer
> Demokratie die Mehrheit und der Rest hat sich zu fügen.
Willkommen in der Diktatur des Volkes. Selten so einen Schmarrn
gehoert. Wenn sie von Demokratie reden, dann sollten erstmal alle dazu
gefragt werden und dann abstimmen. Und selbst dann ist das in so einer
Frage nicht so einfach. Die Abstimmung ueber einen bestimmten Standort
ist doch die Abstimmung in der viele entscheiden "Heiliger St. Florian
verschone unsere Haeuser zuend die andern an". Dann schon in der
Nachbarschaft von jedem ein Endlager errichten und fragen welches denn
nun benutzt werden soll - tja dann wird Deine Demokratie schon
schwieriger, nicht wahr.
> Der unterste Abschaum dieser Gesellschaft ist sicher kein Massstab.
Dieser Aeusserung kann ich nur recht geben. Warum hoeren dann aber die
meisten auf diese Herren im Nadelstreifenanzug?
> Zu jedem Thema findet sich irgendeine Minderheit, die dagegen ist.
> Danach gehend, hätten wir keine Autobahnen und Autos, reisten mit
> dem Pferd oder auch nicht aus Rücksicht auf radikale Tierschützer,
> usw. usf.
Und jetzt kritisieren wir auch noch das was Demokratie ausmacht. Dann
geh doch rueber ... nach China.
> Gorleben ist Anziehungspunkt für den landesweiten Krawalltourismus.
> Die paar Einheimischen, die da mitmachen, fallen schon kaum noch
> auf.
Stimmt die gesammten Kravallterroristen sind da immer mit Ihren Trecker
quer duch Europa zum gemeinsamen Happening angereist. Mit dieser
Meinung laesst Du dann vollkommen erkennen was in deinem Hirn so vor
geht.
> Aber egal, überall in diesem Lande wird es Einheimische geben. Also
> auch nirgendswo ein Endlager?
Am besten nicht! Denn aus den Augen aus dem Sinn sollte bei Atommuell
nicht die Loesung sein, dazu ist der Dreck einfach zu gefaehrlich. Und
ja, im gegensatz zu Dir weiss ich wovon ich rede. Ich habe schon mit
offenen radioaktiven Substanzen gearbeitet.
> Es ist weit ungefährlicher, in der Nähe eines Atommüllagers zu
> wohnen, als in der Nähe eines AKW. Denn dort findet sich noch
> angereichertes Material.
Das ist ja nun der bloedeste Quatsch ueberhaupt. Was mach
angereichertes Material in bester Kapselung denn gefaehrlicher als
teilweise hochradioaktiven Muell. Aber Du darfst gerne direkt auf dem
Endlager Dein Haus bauen und Dein Grundwasser direkt unter der
Muellkippe sammeln. Mir macht das nichts aus, aber zwinge keinen
anderen das zu tun. Aber wie Du gesagt der "unterste Abschaum dieser
Gesellschaft ist sicher kein Massstab" also Du darfst gerne tun und
lassen was Du willst, aber in einer Demokratie sollte keiner von einer
Regierung gezwungen werden. Und vom "unterste Abschaum dieser
Gesellschaft" in feinen Nadelstreifen anzuegen schon gar nicht.
> Verdünnter und verschmolzener Atommüll hingegen beinhaltet eine
> solche innere Dynamik und Reaktivität nicht mehr. Selbst wenn es
> abgebrannte Brennstäbe wären, so sind diese eben 'abgebrannt' und
> enthaltn nur noch eine Reststrahlung, wo man zwar nicht unbedingt
> direkt neben stehen sollte, aber eingekapselt in einen Behälter
> unter der Erde ist kein Problem mehr. Die Mitarbeiter in
> Kernkraftwerken sind ja auch nur wenige Dutzend Meter von den
> heissen Brennstäben entfernt, die Abschirmungen reichen aber aus,
> um sie nicht verstrahlen zu lassen.
> Erst recht also bei abgebrannten Brennstäben.
Schoen das Du die Werbefilme der Kernindustrie auswendig gelernt hast.
Deine Aussagen werden dadurch leider auch nicht richtiger. Sogenannte
"abgebrannte" Brennstaebe. Werden immernoch scheiss heiss. Warum meinst
Du Mister Neunmalklug werden die Castorbehaelter (in denen
"abgebrannte" (hochradioaktive!) Brennstaebe transportiert werden mit
einem recht ausgekluegelten Kuehlsystem hergestellt? Wenn das Zeug so
harmlos ist wie Du gerade weiss machen magst, warum brauche ich also
Kuehlung? Man, man, man. Du warst offenbar bei der Gehirnwaesche der
KWU: Deckel auf, reingeschissen und wieder zugeklappt.
Schoenes Wochenende und viel Spass beim AKW-Besuch,
globalix