... möglichst schnell durchziehen - eben ein waschechter Transatlantiker.
Anfang des Jahres sagte Merz, es sei jetzt "Zeit für große strategische Entscheidungen".
Aufgrund der Wahl Bidens solle das Freihandelsabkommen mit Kanada möglichst schnell ratifiziert werden, denn sonst "wäre unsere Glaubwürdigkeit in Washington für ein großes Abkommen mit Amerika nicht besonders hoch.“
https://www.rnd.de/politik/geopolitik-merz-cdu-zum-verhaltnis-zu-china-und-den-usa-ML7UZZZNJB6RHUPL6BGGF2WGJI.html
Was das Freihandelsabkommen mit den USA, das Trump nach seiner Wahl gecancelt hatte, für "uns" bedeuten würde, ist ja kein Geheimnis.
Profitieren würden transnationale Konzerne wie Blackrock, dessen Aufsichtsratsvorsitzender und Lobbyist Merz bis 2020 war.
Aber im Verhältnis zu China soll es laut Merz nicht ums schnöde Geschäft, sondern um Menschenrechte gehen und dafür muss die deutsche Wirtschaft nunmal Opfer bringen:
https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/friedrich-merz-notfalls-muessen-wir-aufs-geschaeft-verzichten/27422314.html
Zu Russland vertritt Merz zurzeit die originelle Ansicht, mehr als mit "militärischer Abwehrbereitschaft" könne man "das politische System Russlands" destabilisieren, indem man "Oligarchenfamilien im Umfeld Putins" mittels Sanktionen verbietet, "nach Paris zum Shoppen" zu kommen.
Ob Merz da nicht etwas vorschnell von sich bzw. seinem eigenen "Umfeld" auf andere schließt?
https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1471045653035892739