Irgendwo kann ich Ihre Gedanken ja nachvollziehen.
Es ist ja so, dass man heutzutage schon froh ist, wenn mal ein Politiker nicht nur stumpf die transatlantische Propaganda nachplappert, aber Laschet wird nicht allein die außenpolitische Linie der CDU bestimmen. Da gibt es Leute wie Röttgen, AKK und vd Leyen, ...
Solche Äußerungen etwas abseits der Parteilinie haben auch die Funktion, neue Wähler einzusammeln, gemacht wird später etwas ganz anderes. Man sollte nie vergessen, dass Merkel 2003 bereit war, deutsche Soldaten in den Krieg gegen den Irak zu schicken.
Dass man überhaupt an die CDU denkt, kommt, wie sich richtig schreiben, von der Verkommenheit fast der gesamten Parteienlandschaft:
- Die SPD reißt derzeit mit ihrem Außenminister ALLES ein, wofür die Außenpolitk der SPD während des kalten Krieges stand. Gegen Russland wird massiv Stimmung gemacht und propagandistisch vorgegangen, wie dies in den Jahren vor dem Angriff Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion der Fall war.
- Die Grünen übertrumpfen diesen Hass gegen Putin-Russland noch und biedern sich unter völliger Missachtung der Intressen unseres Landes den USA für ihre geostrategischen Untaten an.
- Die FDP hebt sich davon nicht wesentlich ab.
- Die Linke ist teils neoliberal unterwandert, die "urbane Linke" will eine völlig unrealistische und zerstörerische Migrationspolitik.
- Die AfD ist für mich aus verschiedenen Gründen (noch) nicht wählbar.
Eine traurige Lage.
Aber ob Laschet da ein Hoffnungsträger sein kann, das wage ich doch stark zu bezweifeln .