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  • deFunes

182 Beiträge seit 04.05.2023

Welche Krise eigentlich?

"Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit Wachstum und Vollbeschäftigung – das bedeutet für mich die 40-Stunden-Woche für alle – aus der Krise kommen", fordert Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Die Beschäftigten stimmen mit den Füssen ab: sie gehen in Rente, sobald sie sich das leisten können und reduzieren die Arbeitszeit entsprechend ihren Bedürfnissen.

Für die rechten Kapitallobbyisten muss das nach fürchterlichem Sozialismus klingen.
Ihre Lösung: ein autotitärer Staat, der zu mehr Arbeit zwingt und sie gaukeln dabei vor, dass Mehrarbeit tatsächlich auch den Wohlstand der Arbeitnehmer sichern würde.
Und das von denselben Parteien, die gerne zB beim Mindestlohn keine politischen Eingriffe wünschen und auf Tarifautonomie pochen.

Letztlich kommt von der CDU auch nur heiße Luft, viel billiger Wohlfühlpopulismus, mit dem alten Fritze Merz zurück in die 60er, bevor die Hippies kamen.
Aus gutem Grund glaubt der Wähler, dass es auch mit der CDU nicht wirklich besser werden würde.

Eine echte Analyse der Probleme und multiplen Krisen wird gescheut, weil dann die einfachen Scheinlösungen schnell in sich zusammenfallen würden.
Dass ein Großteil des erwirtschafteten Wohlstands nie verteilt und nur homöopathisch besteuert wurde, rächt sich jetzt: Staat pleite, auch die Mittelschicht kann kaum noch einen Hausbau stemmen und diejenigen, bei denen sich das Schmalz angesammelt hat, sehen bei Investitionen in D eine zu geringe Rendite. Deshalb bauen die Reichen keine Häuser mehr, weil die zukünftigen Mieter schlicht zu arm sind und daran wird auch eine 40-Stunden-Woche nichts ändern.

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