Die Erfolge des Linksrutschs einmal richtig erzählt

Für die meisten "Normal"-Beschäftigten stagnierten die Arbeitseinkommen, für viele wurden sie gesenkt. Die Merkel-Regierungen führten die vier Hartz-Gesetze fort und verschärften sie, nur eben ohne das prahlerische Getöse des Schröder-Sozis.

Nein, nein, nein. Das ist wieder einmal purer Klassismus.
Es ist der Verdienst von Gehard Schröder und seiner Nachfolgerin, die Klassenschranken aufgehoben zu haben und damit urlinke Politik.
Vor den Hartz-Reformen gab es 3 Klassen in der BRD. Da war das Prekariat, dass der Gemeinschaft nur auf der Tasche lag. Da gab es die privilegierte Schicht der (ehem.) Arbeiter und Angestellten. Die mussten zwar zwar ordentlich Abgaben zahlen, bekamen dafür aber auch eine gesicherte Existenz. Wer in der Bonner Republik einmal richtig gearbeitet hatte, der konnte maximal auf 60% seines Einkommens rutschen und war damit klar über dem Prekariat positioniert. Und als 3 Klasse gab es die Selbstständigen und Unternehmer. Die mussten keine Zwangsabgaben (jenseits der Steuer) abführen, waren aber auch für ihre Eigensicherung komplett selbstverantwortlich. Wer es nicht schaffte ein kleines Vermögen aufzubauen, der landete dann beim Prekariat.

Unter Schröder wurde dann das Prekariat massiv aufgewertet und den arbeitslosen Angestellten gleichgestellt. Durch Wertschätzung und Respekt würden diese Leute dann vor lauter Begeisterung zu Leistungsträger der Gemeinschaft werden. Keine Diskriminierung mehr! Zudem wurden Möglichkeiten geschaffen, damit sich geringfügige Tätigkeiten überhaupt lohnten. Ein linker Steigbügel, um diesen Menschen einen Weg in die Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.
Die Zeiten, bei denen sich Leistungsbezug und Lohn aus Arbeit ausschlossen, waren vorbei.
Als Folge dieser Reformen ist Deutschland das Land mit den höchsten Sozialstandards auf der Erde und Sehnsuchtsort für die Beladenen dieser Welt, die hier für Lau eine dortige Mittelschichtsexistenz gesschenkt bekommen!
Auch ist der Gang in die Selbstständigkeit so einfach wie nie zuvor geworden.
Prekäre Selbstständige gab es früher einfach nicht. Heute ist dies für unser akademisches Prekariat und Künstler der Königsweg. Auch wenn es nicht so klappt, dann stehen die in der Gesamtrechnung viel besser da, als der Angestellte, denn dieser finanziert mit seinen Zwangsabgaben den ganzen Irrsinn. Aber etwas Verlust ist ja immer. Und die linke Tour zahlt der Angestellte.

Unter Merkel wurde Deutschland zum "Schweinestall" Europas – so titelte sogar das Handelsblatt 2020 –, mit den ausgebeuteten migrantischen Fleischzerlegern von Tönnies an der Spitze.

Auch hier wieder die völlig falsche Erzählung. Es ist ja nicht so, als würden dort irgendwelche deutschen Häscher dort die ahnungslosen Leute einsammeln und versklaven.
Diese Leute, die ganzen Polen oder auch unsere Lastwagenfahrer aus Bulgarien oder Rumänien arbeiten gerne hier.
Während der deutsche Angestellte durch seine Sozialabgaben bis aufs Hemd ausgezogen wird, bleibt bei denen viel Geld übrig, dass aufgrund der Steuerabkommen dort für den Aufbau einer Existenz ausreicht. Während im linken Deutschland immer mehr entreichert und die Leute zu glücklichen Transferleistungsempfängern in ihrer ewigen Mietswohnung gemacht werden, fördern wir in den Herkunftsländern damit leider die Ungleichheit, denn diese Leute bauen sich dort eine eigene Existenz auf.

Und da in Deutschland auch schon bei den Kleinen die Quoten und "Chancengerechtigkeit" immer wichtiger geworden sind, machen unsere Freunde aus dem Osten und anderen Herkunftsländern auch immer mehr hochqualifizierte Jobs. Stichwort: Fachkräftemangel. Aber hey, man kann auch hier nicht alles haben, wenn die Tante, die im Krankenhaus oder Altersheim das Essen austeilt, genau gut wie ein Werker oder gar Schichtführer bezahlt werden soll und jeder bis 70 rackern soll, dann sind die Weichen zur Deindustrialisierung schon gestellt. Die Industrie ist zwar die Quelle unseres Wohlstands, aber man kann nicht alles haben.

Unter dem CDU-Kanzler-Frauen-Vorsitz wuchs besonders die Arbeits- und die Rentenarmut von Frauen.

Nein, wieder die falsche Erzählung. Durch die linke Politik, die z.B. massive Steichungen der Priviligien der Hausfrau z.B. bei der Rente oder Scheidungen wurde erst das linke Ideal der Superfrau geschaffen. So eine Super-Nahles, die nicht nur 2 Jobs, 3 Wohnung/Arbeitsorte hatte, sondern nebenbei auch noch alleinerziehende Mutter war! So geht das! Und man sollte auch einmal so fair sein und die ganzen geldwerten Vorteile gegenrechnen. Da die Rente und das Gehalt angerechnet werden, ist das sowieso alles Augenwischerei.

Unter Merkel wurde Deutschland zum "Bordell Europas" mit zuletzt vor der Pandemie etwa 600.000 nicht registrierten (Billig-)Prostituierten beiderlei Geschlechts.

Es war doch immer urlinke Politik die Prostitution aus seiner Schmuddelecke zu holen. Da wurde von "Sex-Arbeiter:innen" geschwafelt und so getan, als wäre das ein Job, wie jeder andere auch. Die Linke und das Rotlichtmillieu war schon immer ein eigenes Thema. Erst diese Aufwertung hat Deutschland zum Puff Europas gemacht. Und jeder Markt hat nun Mal die teuren, hochbezahlten und die Billigen.

Unter Merkel wurden für die Osterweiterung der EU in Polen, Ungarn, Kroatien, Litauen, im Kosovo und so weiter rechtsradikale Parteien, auch solche mit Ex-Nazi-Traditionen, mit Handkuss installiert und mit Dauer-Subventionen überhäuft – sie waren und sind Teil "unserer Werte", oder wahlweise "unserer europäischen Werte".

Also Osteuropa ist da nur Ostdeutschland in groß (oder klein, je nachdem wie man schaut.) Hat die Merkel die AfD auch im Osten "installiert"? Warum ist "Die Linke" nicht mehr das Zugpferd der Ossis? Liegt das auch an den vielen Dauersubventionen?

Das Präsidium wurde jünger und weiblicher, auch der Bundesvorstand, und da sitzen nun auch mehr Ostdeutsche, und ein Schwarzer gehört auch dazu.

Es ist ein Erfolg des Linksrutschs der letzten Jahrzehnte: Wir haben endlich auch unsere Afro-Amerikaner. Die heißen bei uns Ostdeutsche oder einfach nur Ossi.
Ob denn nun Jemand in der CDU aus Ostfriesland, dem Westerwald, Franken oder Schwarzwald kommt: Das interessiert keine Sau und mag die Region auch noch so arm und heruntergekommen sein. Aber auch nach 32 Jahren! gibt es immer noch das Ossis-Prädikat. Aber das gilt nur für reinrassige Ossis, also keine Zugereisten oder gar Mischlinge. Und der Ossi muss in der Berliner Republik immer ganz viel weinen. Nie machen es die bösen Wessis in der ostdeutschen Hauptstadt es ihm so richtig genehm. Weder 2 Billionen € Transferleistunge, noch irgendwelche hochsubventionierten Betriebsansiedlungen machten ihn wirklich glücklich. Im Westen hätte man sich über das Tesla-Werk sicher gefreut, aber im Osten verschandelt es nur die Landschaft und erfüllt einfach nicht den Ossi-Wunsch nach DDR-Gemütlichkeit mit Westlöhnen.
Dafür muss man doch verständnis haben!

Also Friedrich, da musst Du dich schon umstellen. Berlin ist nicht das Sauerland.
Im Sauerland ist man gewöhnt, das hinter dem Erfolg die Arbeit steckt. In Berlin muss man da ohne das gruselige Thema Arbeit auskommen. Da müssen die gebratenen Tauben schon von alleine Fliegen.
Es ist der Erfolg des jahrzehntelangen Linksrutsches, dass viele in Berlin garkeine Idee mehr davon haben, dass jede linke Wohltat auch seinen Preis hat.
Unser Autor Werner Rügemer ist dafür das beste Beispiel.
Und je linker die Politik, desto heftiger wird hinterher geweint!
Ein echter Teufelskreis!
Da kommt in den Köpfen dann auch ein solcher Unsinn zustande:

Sie setzten vorrangig mithilfe der sechs Kernstaaten – Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Bundesrepublik – die US-Vorgaben durch, den Marshall-Plan und die Nato. Sie waren auch die Gründungsstaaten der ersten Vor-Institution der EU, der Montanunion und dann der folgenden Vorstufen EG und EWG.

Das die Leute von alleine darauf gekommen sich eigenständig zu verhalten und selbst zu organisieren, kommt solchen Leuten garnicht in den Sinn, denn das einzig glücklichmachende ist ja schließlich der Staat und große Bruder und zwar von der Wiege, bis zur Bahre. Und schließlich war die DDR ja so toll. Warum er damals nicht ins Arbeiter- und Bauernparadies gegangen ist, verschweigt unser Autor lieber.
Der hatte sich lieber von den bösen Kapitalisten im freien West-Berlin durchfüttern lassen.