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  • Affenschaukel

mehr als 1000 Beiträge seit 11.10.2018

Bene docet, qui bene distinguit.

Let's Go Brandon schrieb am 24.01.2022 01:11:

Leistungsloses Einkommen wollen sich doch wohl eher die Sozialisten verschaffen. Bloß nicht arbeiten, sondern der arbeitenden Bevölkerung ihr Vermögen wegnehmen - verzeihung: Enteignen.

Sie müssen schon ein sehr einfallsloser Konservativer sein, denn sie verschleiern ihre Scheuklappen nur bedingt gut.

Was für ein Vergleich. Während Kapitalerträge de facto leistungslos sind, zumindest im Prinzip, so wird eine Umverteilung nicht die "arbeitende Bevölkerung" treffen. Es trifft die Reichen... nur wird die "arbeitende Bevölkerung" oder auch gerne der "Steuerzahler" gerne argumentativ instrumentalisiert, um den Blick weg von der Arm-Reich-Schere abzulenken.

In den 1990ern wusste noch jedes Kind, dass der Arbeiter ein künftig vermeintlicher Arbeitsloser vice versa war. Wahrscheinlich ist das nicht mehr aktuell, da das Thema Arbeit sich gewandelt hat. Es gibt nicht mehr genug Arbeit, und dennoch wird dieses Thema so behandelt, als würden wir die ganze Zeit durch den faulen Hartzer Wirtschaftskraft bequem in seiner Sozialwohnung schlafen und vergammeln lassen, obwohl man ja auch einfach arbeiten gehen könnte. 1 Mio. überhaupt ausgeschriebene Stellen, 3-4 Mio. Sozialhilfeempfänger.
Aber wir wissen alle, wieso Seeheimer+CDU+FDP dieses Thema so emsig verfolgen. Es geht um den Abbau des Sozialstaates, nicht wirklich um irgendwelche Sozialhilfeempfänger. Der Steuerzahler/Arbeiter ist denen doch ebenfalls schnuppe. Es muss muss muss amerikanisiert werden, wo es nur geht. Selbst, nachdem wir vom großen Vorbild eigentlich wissen sollten, was es bedeutet, alles zu privatisieren... nämlich, dass alles marode wird, die Preise exorbitant für Grundversorgung etc. steigen usw.

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