blu_frisbee schrieb am 24.01.2022 07:31:
Rügemer ist näher bei Hitler als bei Marx.
Was kritisiert er eigentlich?
Liegt das Übel nur am falschen Personal mit dem bösen Willen?
Gibts da nicht dem Kapitalismus inhärente Entwicklungsdynamik, ist Neoliberalismus nicht Reaktion des Kapitals auf Profitmangel?
Wie das Kaninchen auf die Schlange starrt Rügemer auf Blackrock & Merz.
Sein Gejammer läßt einen ratlos zurück. Es macht dümmer.
War eigentlich Peter Grottian, mit dem auch W. Rügemer zusammengearbeitet hat, wenn ich nicht irre, dito "näher bei Hitler als bei Marx"?
Ich fands recht einleuchtend was er gesagt hat - bspw. seine Kritik daran, daß Leutz 'acht Stunden am Tag in den sozialen Medien' zubringen - lies wenn es interessiert:
https://netzpolitik.org/2020/zum-tode-von-peter-grottian-ihr-muesst-euch-verbuenden-sonst-aendert-sich-nichts/
War übrigens auch keiner, der dachte, es brauchte eine Karre mit allen Schikanen zum Protzen zu haben - er fuhr ein unscheinbares kleines 'Autschgerl'...und geredet hat er mit allen, die ihn was gefragt haben; und - nicht- "von ( dem Elfenbeinturm der gelehrten Weisheit) oben herab".
Schade, daß er nicht mehr da ist....
Folgenden Essay fand ich wesentlich erhellender
https://jacobin.de/artikel/von-der-post-politik-zur-hyper-politik-annie-ernaux-moralismus-populismus-identitatspolitik-massenpartei/Auch Lesenswert
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Lonely_Crowd
https://en.wikipedia.org/wiki/Bowling_Alone
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gesellschaft_der_Singularit%C3%A4ten
danke für die links