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  • Alterna Tieflos

mehr als 1000 Beiträge seit 15.04.2016

Volksparteien waren immer sozialistisch

Als die CDU-Vorsitzende Merkel 2005 als Kanzlerin antrat, hatte die CDU schon 200.000 Mitglieder verloren, es waren noch 571.881. Und am Ende der langen "erfolgreichen" Merkel-Kanzlerschaft und ihres fast ebenso langen CDU-Vorsitzes waren es noch mal 200.000 weniger Mitglieder, 384.204 im Jahre 2021, mit Altersdurchschnitt 60,8.

Das ist seit vielen Jahren Trend bei den großen Parteien - Mitgliederschwund und Vergreisung. Davon sind CDU und SPD gleichermaßen betroffen, in geringerem Umfang auch CSU und Linke. Nur die Grünen und die FDP konnten in den letzten Jahren Zuwachs und Verjüngung erreichen, während die AfD auf niedrigem Niveau stagniert.
Aber die sind auch ein Sonderfall, da eine AfD-Mitgliedschaft mit vielen Risiken bis hin zur eigenen körperlichen Unversehrtheit verbunden ist. Sie ist also nur etwas für Hartgesottene und echte Überzeugungstäter.

Wirkliche Volksparteien mit massenhafter Repräsentanz in allen Millieus, Klassen und Schichten waren ohnehin immer sozialistisch:

Erst die Nationalen Sozialisten der NSDAP unter Hitler, die Anfang 1945 8,5 Millionen Mitglieder zählten - immerhin rund 10,5% der Bevölkerung des damals Großdeutschen Reiches.
Noch (relativ) mitgliederstärker waren später die Internationalen Sozialisten der SED unter Ulbricht/Honecker. Diese Partei hatte Anfang 1989 2,3 Millionen Mitglieder, was satte 14% der Gesamtbevölkerung der DDR (16,5 Mio) ausmachte.
Damit hatte die SED den höchsten Kollaborationsgrad im gesamten Ostblock erreicht.

So sahen Volksparteien aus - dagegen sind die verschwindend kleinen Splittergruppen der heutigen Parteien kaum mehr als Sekten.

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