eine „verabschiedete“ Parteiline (welche denn, außer generisch unverbindliche Plattheiten) interessiert doch eh keinen mehr wirklich.
Verlautbarte Irrungen und Wirrungen aus der letzten Woche sind doch im nächsten Monat keine Zeile mehr wert. Das verlogene Medien-Statements (früher abgelehnte, nunmehr relativ denkbare Zusammenarbeit auf kommunaler Eben …) überhaupt noch (für wie lange?) aufregen, stellt wohl das letzte gemeinwohlorientierte Zucken innerhalb einer früher demokratisch viel stärker sensibilisierten Gesellschaft dar.
Wo bleiben zusammenhängende / bezahlbarer Parteiaussagen (Regierungsbeteiligte) bzw. oppositionell konstruktiv-realistische Gegenvorschläge zu aktuell drängenden Fragestellungen? Verniedlichen, verdrängen, weiterhin abtauchen; nur keine Klientel verärgern?
Was hören wir denn vom Parteienkartell der Kassierer zu unzählig abzuarbeitenden Herausforderungen im Detail (Stadt, Land, Bund). Beispielsweise bezüglich des Abstimmungsverhalten der eigenen Farbe hier und da, wenn die „die Bösen“ (nur die Blauen?) konkrete Entscheidungsvorlagen ebenfalls befürworten? NEIN-Sager, generell ablehnen: Selbst zu halbwegs vertretbaren Festlegungen bezüglich bisher „eiternde“ Sachverhalte, welche die Volksparteien seit Jahren und ggf. Jahrzehnten mehr oder weniger liegen gelassen haben?
Wer politisches Handeln nur noch simuliert, bzw. über „verkürzte“ Debattenbeiträge z.B. in Talk-Shows verbreitet, darf sich bei der Vielzahl täglich vom Wahlvolk wahrgenommenen Gestaltungsherausforderungen, konkret empfundene Benachteiligungen/Unzulänglichkeiten u. v. m. nicht wundern, dass sich vernachlässigte Minderheiten neue Mehrheiten suchen.
Hochriskant ist inzwischen das anbiedernde / verlotterte Verhalten der Presse, von klassischen Leitmedien bis zum öff-rechtl. Rundfunk/Fernsehen. Weil die aktuell praktizierte Politshow, sowie substanzlose Querelen auf Doku-Soap-Niveau mehr oder weniger (Nachhaken., Weiterverfolgung in nachfolgenden Wochen, Trennung von Nachricht und Kommentar, etc.) kritiklos verbreitet wird. Anstelle beim jeweils konkret Befragten einzufordern, welche real-belastbare Umsetzungsideen unterstützt bzw. welche Konzepte (nicht nur belanglose Stichworte!) beispielsweise als Volkvertreter für richtig gehalten werden?
Wenn allerdings so die Unzufriedenheit in der Bevölkerung befeuert wird, braucht es nur noch einen “telegenen“ Rattenfänger für eine tragischen Entwicklung (bzw. Wahlverhalten) wie vor fast hundert Jahren. NEIN, Berlin ist (noch) nicht Weimar. Allerdings sind keine Anzeichen erkennbar wie eine solche Entwicklung, d.h. ein wachsender (Wahl-)Trend nach rechts, wie in anderen europäischen Staaten nicht mehr zu übersehen, substantiell begegnet werden könnte!
Weiterhin global-galaktisches Schwafeln anstelle für das Volk mehrheitlich akzeptabler Gestaltungsvorschläge?
Dreißig Prozent Stimmanteile in manchen Regionen scheinen ja immer noch zu wenige etablierte Polit-Komiker (aus der Mitte) zu veranlassen darüber nachzudenken, wie damals eine Demokratie (aus Eigennutz, verbohrte Ideologie, Korruption) sich selbst abgeschafft (aufgegeben) hat.