Das ist doch keine Antwort auf meine Ausführungen, sondern nur der Versuch, Quellen, die Wissenschaft anschaulich darstellen, zu diffamieren. So etwas liest man in Bezug auf Prof. Lesch häufig bei dieser pseudoreligiösen Flache-Erde-Sekte. Aber gerade er hatte in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass er sich nicht vom neoliberalen Mainstream vereinnahmen lässt, wie man es auch von einem seriösen Wissenschaftler erwarten kann. Und Mai Thi Nguyen-Kim ist auch nicht mit einem Mirko auf Funk zu vergleichen, denn sie ist ebenfalls der (Natur-)Wissenschaft verpflichtet und nicht allzu oft politischer Mode unterworfener Gesellschafts-"Wissenschaft".
Und hier geht's um Naturwissenschaft! Was nützt also ein Beharren auf vom wissenschaftlichen Konsens abweichender Meinung, wenn das den Planeten als gewaltiges natürliches Objekt gar nicht tangiert? Den Schaden haben haben schließlich wir alle. Schon am Ende der letzten Eiszeit stieg der Meeresspiegel um mindestens 70m. Jetzt würden es wohl weniger werden, aber genug, um in 100 Jahren ebenfalls weite Gebiete und etliche Hafenstädte im Meer versinken zu lassen. Aber das ist ja natürlich...
Kommen nun noch Vulkanausbrüche u.a. Katastrophen hinzu, geht's noch schneller und Berlin wird noch eher zur Hafenstadt an neuer Nordsee-Küste. Nordsee deshalb, weil sich der nördliche Teil Mecklenburgs mit Teilen der Ostsee und ganz Skandinavien immer noch hebt, während auf breiter Bahn südlich dieser Linie der Boden absinkt. Und das ist langsamer als ein Meeresspiegelanstieg durch Schmelzen kontinentaler Gletscher, vom möglichen Abdrängen des Golfstroms mal ganz zu schweigen. Solche Unwägbarkeiten wie Änderungen am weltweiten Meeresströmungssystem kommen also noch hinzu.
Vor ca 15 Jahren schon war in der britischen Presse zu lesen, dass sich das Pentagon in Studien auf weltweite Migrationsbewegungen infolge des Klimawandels (militärisch) vorbereitet. Dagegen sind ggw. Flüchtlingsbewegungen ein Klacks. Den USA reicht ja vielleicht auch dann noch eine Mauer an der Südgrenze, aber Europa...?
1-2°C scheinen nicht viel zu sein, sind aber Jahresdurchschnittswerte! Ähnlich sieht's mit CO2- und Methan-Mengen aus. Eine Verdopplung kleiner Anteile kann schon zu über sehr lange Zeit irreversiblen Prozessen führen, zumal auch der Permafrost auftaut. Die Tundra in Sibirien, Alaska und Nord-Kanada ist schon voller Löcher, aus denen Methan ausströmt! Deshalb nimmt auch die Diskussion um das Klonen von Mammuts und anderer eiszeitlicher Tiere Fahrt auf, denn sie würden benötigt, um die Tundra langfristig in eiszeitliche Kältesteppe rückzuwandeln, wenn dafür noch genug Zeit bleibt.
Übrigens scheint auch die AfD mit Umdenken zu beginnen. Der EU-Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg, Daniel Freiherr von Lützow, war gerade auf Radio1 zu vernehmen. Er meinte, seine Partei hätte die Klimawandel-Problematik unterschätzt und müsse nun Konsequenzen ziehen.