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  • Schreiber_Georg

mehr als 1000 Beiträge seit 15.10.2017

Wenn Maaßen in seiner Arbeit Spielräume für ein restriktivere Asylrecht

aufgezeigt hat, dann kann ich das nicht so sehr als rechts sehen. Jemanden wegen seiner Gegnerschaft zu unkontrollierter Zuwanderung als rechts einzustufen, hat ja mittlerweile Tradition. Ich brauche aber null rechtes Gedankengut, um gegen die aktuelle Asylpolitik zu sein.
1. Ein Großteil derer, die hier ankommen, werden kaum ernsthaft überprüft. Die können erzählen, was sie wollen. Wie sonst wären mehrere Identitäten möglich? Wo ist da das Recht?
2. Ein guter Teil derer, die hier ankommen, werden abgelehnt und bleiben trotzdem.
3. Ein Großteil derer, die hierher kommen haben zig Länder durchquert und sind ganz gezielt nach D gewandert, was mit Asyl, dem § 16 und Genfer Konvention gar nichts zu tun hat, aber durchaus etwas mit unseren Sozialsystemen.
4. Fast alle haben für die Reise mehr als 6000 € ausgegeben, mit denen sie im Heimatland, wo das mehrere Jahresverdienste sind, eine wirtschaftliche Existenz hätten aufbauen können. Das Geld und die wirtschaftliche Aktivität fehlt jetzt dort.
5. Sie haben dabei kriminelle Strukturen (Schlepper) gestärkt, was die durchzogenen Länder langfristig schwächt.
6. In der Welt sind nach den Maßstäben, die wir auflegen, ca. 4 Mrd. Menschen asylberechtigt. Das zeigt, dass die deutsche Asylpraxis fern jeder Realität stattfindet.
7. Es kommen nur ganz wenige hier an, für die das Asylgesetz eigentlich gemacht war und die sind nach der Durchhaltevermögen sortiert und nicht nach dem Maximum an Hilfe, was den Menschen zuteil werden könnte. --> siehe 8
8. Das Geld was hier für die Menschen in den Sozialsystemen ausgegeben wird, könnte woanders den zehnfachen Nutzen haben.
9. D riskiert einen Zustand zu erreichen, in dem es dann nicht mehr helfen kann. Kann es auch schon nicht mehr, weil die Wohnungsknappheit zu einem evidenten Problem geworden ist. Aber das soll ja nichts damit zu tun haben, dass auch dieses Jahr wieder eine Großstadt ankam. Stattdessen ziehen wir jetzt alle in den Plattenbau und reißen die Einfamilienhäuser ab.

In der Schlussfolgerung ist die Praxis des Asyls in D eigentlich ein Gnadenrecht, weil nur wenige Ausgewählte davon profitieren. Zudem ist es nicht sonderlich nachhaltig, weil die Länder aus denen die aufgenommen kommen, geschwächt werden und die Hilfe nur wenigen zuteil wird, die hier Sozialhilfe kriegen, anstatt das Geld weltweit mit weit größerem Nutzen für die Menschen einzusetzen. Ich frage mich, ob das moralisch ist?

Am Ende kann man dann beobachten, dass sich Despoten mit der Asylpraxis unliebsamer Bevölkerungsteile entledigen (Assad) und andere Despoten (Erdogan) die umliegenden Staaten mit den Flüchtlingen erpressen.

Wieso soll also eine restriktive Haltung zur Flüchtlingspolitik rechts sein? Ist nur die "Kommet alle zu uns" Haltung rechtens?

Wer solche Ansichten für rechts hält, dem sei diese Befriedigung vergönnt. Es könnte sich aber auch einfach um die Realität handeln, die da beschrieben wird. Wer meint, dass linksgrün andersrum geht, der hat recht. Ob es aber auch gut geht und optimal hilft?

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