Sein Chef ist eher Kretschmer

und der hat ihn unterstützt. Witscha hat wohl auch klargestellt, dass es ihm nicht darum gehe, keine Flüchtlinge aufzunehmen.

Ansonsten wollte ich schon immer mal erwähnen, dass - in diesem Fall nicht gezielt sondern in einer langen - sicher nicht wie beim gendern gesteuerten - Entwicklung - das Wort Xenophobie im Prinzip zweckentfremdet wurde. Phobie heißt Angst und meint meist krankhafte Angst.

Das Gleiche Phänomen gibt es beim Wort Homophobie.
Nur wie beschreibt man denn die Angst vor Fremden oder vor Schwulen? Selbstverständlich gibt es bei Angst und Feindseligkeit jede Menge Überschneidungen aber sind doch wohl kaum gleichzusetzen.

Indem man hier die Phobie als Feindschaft "entführt", beraubt man sich auch möglicher Erklärungen, Ursachen und Ansätzen ihnen zu begegnen. So merkt teilweise gar keiner mehr, wie wenig hilfreich so monstranzmäßig vorgeschobene Nulltoleranz-Attitüden gegenüber oft eher vermeintlichen Nazis sind.

Hier haben wir jedenfalls einen Lokalpolitiker, der auf die Ängste seiner Bevölkerung reagieren muss. Sonst wird er abgewählt. Das ist schon die ganze Story.
Ich stelle damit kaum in Abrede, dass gerade Hoyerswerda bewiesen hat, wie irrational übertriebene Angst vor Fremden in Hass und Gewalt umschlagen kann. Das ist dennoch kein Freibrief, um Angst vor Fremden und Fremdem zu stigmatisieren. Das gibt es und wird es immer geben. Es zieht eben nicht alle Menschen in die Ferne zu neuen Abenteuern.

(Keine Ahnung, ob Homophobie oder Xemophobie je diese "Angstbedeutung" hatten, aber hab nochmal nachgeguckt, bei Wasser - Hydro - auch da ist die Hydrophobie die Angst vor Wasser und nicht die hydrophobe Eigenschaft. Die nennt man Hydrophobizität) edithedith: Wikipedia nennt die hydrophobe Eigenschaft Hydrophobie. Ok. Ändert nichts an dem sprachlichen Mangel.