FlinxInFlux schrieb am 10.02.2020 15:24:
Das Problem ist doch, dass in dem Auffangbecken enttäuschter exCDU-Wähler namens AfD sich reichlich Gestalten tummeln, die mit Nazi-Sprache und Symbolik koketieren. Es hat schon seinen Grund, warum man Leute wie Höcke (gerichtsfest) als Faschisten bezeichnen darf.
Soll heißen:
Nicht jeder, der AfD wählt ist ein Nazi, aber er macht sich mit solchen gemein. Das Problem gab es natürlich schon zu früheren Unionszeiten (die hatten ja teilweise explizit ehemalige Nazis in ihren Reihen), aber inzwischen ist die Sensibilität dafür gestiegen.Sollte sich die CDU nun der Zusammenarbeit mit der AfD öffnen, wird das der Anfang von ihrem Ende sein.
Ich denke, diesen Anfang hat die Union bereits hinter sich. Ihre Wahlergebnisse sinken seit geraumer Zeit, und das Höcke-Manöver in Thüringen scheint nun die Fassaden der Geschlossenheit endgültig einzureißen.
Daher denke ich: wenn die Union ihren Verfall aufhalten möchte, dann braucht sie allerschnellstens einen starken Chef, der auf den Tisch haut, den Laden wieder zur Ruhe bringt und für klare Ziele und Linien sorgt.
Wenn Merz und Spahn sich anbieten bin ich definitiv für Spahn - der ist das gerningere Übel.