Am 14. Mai 2014 war der Maidan längst beendet und der neue Präsident Poroschenko gewählt.
Die Ukraine war faktisch bereits im Krieg mit Russland, die Krim war besetzt und im Osten tobten schwere Kämpfe.
Die BND-Informationen stammten von den Amerikanern selbst. Angeblich sollen die Academi-Söldner in die Kämpfe um Slowjansk verwickelt gewesen sein. Academi bestritt überhaupt Personal in der Ukraine zu haben.
Es waren wirre Zeiten in der Ukraine, viele Gruppen waren beteiligt, viele widersprüchliche Nachrichten und Gerüchte machten die Runde. In Slowjansk herrschte noch bis Mitte Juni der berüchtigte Girkin, ein Offizier des FSB, als "Generalissimus". Nach dem Abzug der Separatisten berichteten die Bewohner von einem chaotischem Terrorregime.
Wer die angeblichen Söldner waren, wer sie beauftragt und bezahlt hat, welche Rolle sie spielten und wo sie geblieben sind ist nicht bekannt. Es ist eine der unzähligen Geschichten aus dieser Zeit, die aufpoppen und dann wieder verschwinden. Einen Hinweis, dass sie Teil eines systematischen amerikanischen Engagements waren gibt es nicht. Jedenfalls sah es zu dieser Zeit (Juni 2014) so aus, als könnten sich die Separatisten nicht auf Dauer gegen die ukrainischen Kräfte halten und als sei der Aufstand bald vorbei. Erst das direkte Eingreifen russischer Eliteeinheiten wendete das Blatt.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-schusswechsel-in-slawjansk-welche-rolle-spielt-der-rechte-sektor-12903451.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-krise-es-ist-vorueber-die-separatisten-sind-weg-13029665.html