Ich glaube, entscheidend waren hier Fehler in der Einschätzung.
Der Westen (inkl. Ukraine) hat nicht damit gerechnet, dass Russland letztlich ernst macht.
Das ist zum Teil Russlands schuld, denn die Truppen, die sie 22 hatten, reichten weder in der Anzahl, noch in der Ausrüstung aus.
Ich vermute, da Putin eigentlich keinen Waffengang wollten, sondern nur Verhandlungen erzwingen und sich selbst in eine gute Position bringen.
Dieses Manöver wurde eben durchschaut, mit dem Ergebnis, das Russland mit zu schwacher Truppe angegriffen hat.
Der Westen ging davon aus, Russland kann nicht mehr, und man lies sich davon blenden, dass die Ukraine im Sommer 22, aufgrund der zu schwachen russischen Truppen, große Erfolge erzielen konnte.
Heute hat Russland diesen Fehler korrigiert, nur der Westen kann seinen Fehler nur korrigieren, in dem er selbst Kriegspartei wird. Davor schreckt er (zum Glück), zurück.
Letztlich liegt das Problem darin, dass Russland dachte, es habe deutlich gemacht, dass es "ernst macht", und der Westen das nicht geglaubt hat. Jetzt macht Russland ernst.
Wie man das einordnet ist das eine, hier kann man, je nach Blickwinkel, vieles sagen, der Westen hätte es wissen können, war die Bedrohung für Russland real? All das kann man nicht objektiv beantworten, ist spekulativ, aber das, was ich oben skiziert habe, ist die einzige Theorie, die ich kenne, die die Handlung aller beteiligter logisch erklärt.