Der Mann war nicht perfekt aber hat wenigstens versucht komplexe Umstände jenseits der üblichen Schwarz-Weiß-Denke zu beleuchten. Das bedeutet nicht, dass er immer unparteiisch gewesen sein muss, aber mMn hat er wenigstens versucht objektiv zu sein. Zu mindestens hatte ich niemals das Gefühl, dass Scholl-Latour die Nanny raushängen lies, was ich heutigen Journalisten vorwerfen würde. Da wird stattdessen mit Selbstherrlichkeit gepredigt bzw. propagandiert und die bloße Möglichkeit irgendwelche Grauschattierungen als Anmaßung betrachtet.
Im Bezug auf die Dokumentation beleuchtet diese finde ich die Zustände die zum Maidan geführt haben ganz gut. Auch im Sinne des Wirkens der Geheimdienste, wobei die Ukraine eben den Schauplatz stellte und stellt. Die Beleuchtung von Interessen eben, aber nicht so einseitig wie heute gewohnt.