dickbrettbohrer schrieb am 01.03.2024 11:08:
Da legst du wohl den Finger auf die Wunde. Ich befürchte, dass die Konzentration der Berichterstattung auf Zentralbüros von Medienkonzernen zur allgemein sichtbaren Willfährigkeit geführt hat.
Im Übrigen halte ich den Willen auch gegen den Strom zu schwimmen für eine unabdingbare Grundvoraussetzung dafür, der Aufgabe als vierte Macht im Staat gerecht zu werden.
Das Thema hat mich sehr beschäftigt. Wegen der wahrnehmbaren Änderung der Zustände und dass ich diese vierte Macht als sehr wichtig für demokratie betrachte.
Ich denke, das Problem ist weniger Journalisten anzulasten, sondern der Gesellschaft allgemein, die Konformität fördert und fordert, und im Einzelnen - der Selektion in redaktionellen Stuben, die die Konzentration des Kapitals wiederspiegelt.
Vielleicht werden die Konsumenten der Medien wählerischer und die Möglichkeiten zum Aufstieg durch Internet wird immer mehr eine Rolle spielen. Gerade dort sind die Menschen zu finden, die den o. g. Charaktereigenschaft haben.