GSgo9v6a schrieb am 04.06.2024 22:57:
Ich würde sagen: man sollte es zuerst mit weniger verbrennen versuchen, bevor man sich an solche Experimente mit CO2 Reduktion/Entzug wagt. Ist doch komplett unrealistisch!
Teilweise bin ich bei Ihnen: Es ist meistens besser, ein Problem (=> zu viel CO2 in der Atmosphäre) von Anfang an zu vermeiden, anstatt es im Nachhinein wieder lösen/ausbügeln zu wollen.
Nur ist offensichtlich, dass das nicht passieren wird. Man denke allein daran, wie wenige Staaten Hochtechnologie für erneuerbare Energien herstellen. Und nicht jeder Staat will sich dermaßen vom Import solcher Technologien abhängig machen.
Argumentiert man nun mit einem "CO2 aus der Atmosphäre ziehen ist sinnlos, solange irgendwo auf der Welt noch fossiles CO2 ausgestoßen wird", wird aus dem Argument in der Realität ein Freibrief dafür, CO2-Abscheidung außen vor zu lassen, selbst in dem Fall, dass sie in Zukunft technisch realisierbar wird und dem Klimawandel bremsen/stoppen/umkehren könnte.
Denn es ist naheliegend, dass auch in einem Jahrhundert noch irgendwo auf der Welt fossiles CO2 ausgestoßen wird.