Ich stimme zu, dass die Risiken der "Verklappung" von CO2 größtenteils noch unerforscht sind. Ich habe hinsichtlich der Kapazitätsgrenzen des CCS-Verfahren, das in Island erprobt wird, auch noch interessante Zahlen gefunden. Unter der reißerischen Überschrift "CO2 einfach wegsaugen?" schrieb die WELT 2021:
"Die größte Anlage, die Climeworks derzeit betreibt, steht in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykavik, sie hat eine Kapazität von rund 4000 Tonnen im Jahr. (...) Climeworks-Manager Teuchert schätzt, dass im Jahr 2050 jährlich etwa zehn Milliarden Tonnen CO2-Aquivalent aus der Luft herausgeholt werden müssen"
https://www.welt.de/wirtschaft/article233266731/CO2-Sauger-von-Climeworks-soll-in-Hamburg-Treibhausgase-aus-der-Luft-ziehen.html
Im Klartext heißt das: Um 10 Mrd. Tonnen 'wegsaugen' zu können, müssten 2,5 Millionen Anlagen in Reykavik-Größe betrieben werden - alleine in Deutschland! Mit grünem Strom betrieben, wohlgemerkt, denn sonst macht das ja keinen Sinn.
Daran sieht man bereits, dass dieses Verfahren völlig inpraktikabel ist.