jfo2 schrieb am 15.12.2023 14:09:
30 Euro pro Tonne zahlen wir heute , 15 kommen dazu. Von den 2100 Euro aus Ihrer Rechnung sind das 700 Euro.
Es sind grundsätzlich 2025 Euro "unnötige Abgaben". Das Geld wird nicht zweckgebunden verwendet. Es gibt keine Möglichkeit, den Abgaben zu entkommen. Selbst klimafreundlich lebende Menschen in Deutschland werden bei 7t CO2-Emissionen noch mit 315,- Euro belastet. Ein "Freibetrag" ist nicht vorgesehen. Es ist auch nicht erlaubt über den Kauf von CO2-Zertifikaten (z.B. Baumspenden etc) die Steuer zu reduzieren.
Diese Steuer ist sozial ungerecht.
Wir können uns über soziale Gerechtigkeit unterhalten, wenn überdurchschnittliche CO2-Emissionen besteuert werden, unterdurchschnittlicher (durch Sparsamkeit erreichbarer) Verbrauch jedoch nicht.
Hier setze ich mal die Mathematik richtig ein: wenn wir die realistisch erreichbare Grenze bei den 7t für "klimafreundlichere Emissionen" ansetzen, rund 11t beim Durchschnitt, dann ergibt das ein Delta von 4t. Die legen wir oben drauf und haben ab 15t einen deutlich überhöhten Verbrauch festgesetzt.
Also: "klimafreundlich" sind 7t -> dies entspricht dem Freibetrag.
"Durchschnittlich" liegen wir bei 11t, das Delta entspricht 4t und ist zu besteuern (s.u.)
Wer mehr als 15t CO2 emittiert, wird mit einem erhöhten Steuersatz belegt (s.u.)
Bis 7t: 0,- Euro je Tonne CO2.
Ab 7t: 30,- Euro je Tonne CO2. Freibetrag liegt bei 7t.
Ab 15t: 100,- Euro je Tonne CO2. Freibetrag liegt bei 7t.
Wer bis 7t CO2 emittiert, bezahlt also keine Steuern.
Wer 11t CO2 emittiert, bezahlt für 4t je 30,- Euro Steuern (120 Euro)
Wer 14,99t CO2 emittiert, bezahlt für 8t je 30,- Euro Steuern (240 Euro)
Wer 20t CO2 emittiert, bezahlt für 8t je 30,- Euro Steuern und für die restlichen 5t 100,- Euro (ergo: 240 + 500 Euro).
Jetzt wird's lustig mit dem Nachweis. Da sich das grundsätzlich nicht nachweisen lässt und wir mit Pauschalbeträgen arbeiten müssen, wird der Durchschnittsverbrauch am Einkommen definiert. Ein durchschnittliches Einkommen = durchschnittliche Emissionen = 11t CO2 Pauschalsteuer CO2. Wer überdurchschnittlich viel verdient, kann mehr konsumieren, daher höherer Pauschalbetrag. Und wer unterdurchschnittlich viel verdient, konsumiert weniger, daher unterdurchschnittlicher Pauschalbetrag.
Bedeutet: die unteren Einkommen werden "klimafreundlich" mit 7t CO2 Emissionen berechnet = 0 Euro CO2 Steuer.
Die mittleren Einkommen werden als "durchschnittliche" 11t CO2 Emissionen angesehen = 120 Euro Steuer.
Überdurchschnittliche Einkommen werden auch "überdurchschnittlich" mit CO2-Emissionen angesehen = höhere Besteuerung. Je weiter weg, desto höher der Pauschalbetrag.
Schon wird der ganze Spaß auch "sozial". Geringverdiener nutzen Bus und Bahn häufiger und fliegen weniger mit dem Flugzeug - warum sollen sie relativ gesehen sehr viel stärker belastet werden, als Wohlsituierte und Einkommensmillionäre?
Und falls der Spaß nicht kontrollier- und steuerbar ist: schaffen wir doch einfach mal die CO2-Steuer ab für Grundgüter wie Nahrung, Getränke, Energie und belegen unnötigen Luxus mit einer doppelten CO2-Steuer. Mir fallen da z.B. Yachten, Inlandsflüge, großformatige Fahrzeuge usw ein, die allesamt "unnötigen Luxus" darstellen und deren Besitzer das nötige Kleingeld haben.
Immer dran denken: 0,1% der Menschheit sind für 16% CO2-Emissionen verantwortlich.