Daniel Unruh schrieb am 19. Februar 2008 11:36
> yossarian schrieb am 19. Februar 2008 8:59
>
> > Ergo: Israel ist für E-Autos denkbar ungeeignet.
>
> Falsch.
Wieso "falsch"? Es ist so, wie ich beschrieb. Kein Israeli wird in
der Gluthitze von Tel Aviv ein Auto akzeptieren, daß nicht doch eine
Klimaanlage besitzt. Die Leute da sind ja nicht blöd. Und die Ökos
haben in Israel *Jahwe sei Dank*, nichts zu melden.
> Die richtige Schlußfolgerung ist: Israel braucht mehr CO²-neutrale
> Kernkraftwerke. Um den hohen Energiebedarf zu decken, sind besonders
> effiziente Kernkraftwerke vonnöten, z.B. schnelle Brüter.
Das sind aber keine derzeit dort vorhandenen Kraftwerke, sondern
Projektionen in die mittelfristige Zukunft. Frühestens in 8 Jahren
könnte ein schneller Brüter einsatzbereit sein, wenn jetzt sofort mit
Planung und Bau begonnen würde.
Zwar bietet der Hochtechnologiestandort Israel durchaus gute
Voraussetungen für Entwicklung und Bau solcher Anlagen, allerdings
wird IL dabei weiterhin auf Kooperationspartner mit mehr Know-How
angewiesen sein: Russen, Japaner, Deutsche, Franzosen, VSA: Hier wird
sich Israel wohl seinen Partner aussuchen müssen.
Der Ausbau der Kernenergie ist in Israel übrigens nicht geplant.
Weder zur energetischen, noch zur militärischen Nutzung. Israel setzt
vielmehr auf Gaskraftwerke zur Energieversorgung aufgrund der
neuentdeckten Gasvorkommen.
Das CO2-neutrale E-Auto wird daher - und aus vielen anderen Gründen -
in Israel auf lange Zeit nicht Realität werden.
Stattdessen fährt der Israeli von heute gerne einen benzingetriebenen
und klimatisierten Ford. Wenn allerdings einer auf dieser Welt ein
echter Judenhasser war, dann war es Automobilproduzent Henry Ford:
Verehrt von Hitler, der das fordistische Produktionsmodell beim
KdF-Wagen (aka VW Käfer) kopierte; ferner findet Henry Ford auch in
"Mein Kampf" lobende Erwähnung.
Ford war seinerseits übrigens auch ein großer Hitlerverehrer, empfing
auch einen Orden von ihm und Ford ist Autor des Buches: "The
International Jew".
Und mit dem Namen eines großen Judenhassers auf der Motorhaube fahren
heute viele Isralis jüdischen Glaubens herum. Das entbehrt nicht
einer gewissen geschichtlichen Treppenwitzigkeit.
Ich werde von meinem Rabbi halachisch klären lassen, ob der Jude Ford
fahren darf. Ist der Ford koscher?
mfG, yossarian
> yossarian schrieb am 19. Februar 2008 8:59
>
> > Ergo: Israel ist für E-Autos denkbar ungeeignet.
>
> Falsch.
Wieso "falsch"? Es ist so, wie ich beschrieb. Kein Israeli wird in
der Gluthitze von Tel Aviv ein Auto akzeptieren, daß nicht doch eine
Klimaanlage besitzt. Die Leute da sind ja nicht blöd. Und die Ökos
haben in Israel *Jahwe sei Dank*, nichts zu melden.
> Die richtige Schlußfolgerung ist: Israel braucht mehr CO²-neutrale
> Kernkraftwerke. Um den hohen Energiebedarf zu decken, sind besonders
> effiziente Kernkraftwerke vonnöten, z.B. schnelle Brüter.
Das sind aber keine derzeit dort vorhandenen Kraftwerke, sondern
Projektionen in die mittelfristige Zukunft. Frühestens in 8 Jahren
könnte ein schneller Brüter einsatzbereit sein, wenn jetzt sofort mit
Planung und Bau begonnen würde.
Zwar bietet der Hochtechnologiestandort Israel durchaus gute
Voraussetungen für Entwicklung und Bau solcher Anlagen, allerdings
wird IL dabei weiterhin auf Kooperationspartner mit mehr Know-How
angewiesen sein: Russen, Japaner, Deutsche, Franzosen, VSA: Hier wird
sich Israel wohl seinen Partner aussuchen müssen.
Der Ausbau der Kernenergie ist in Israel übrigens nicht geplant.
Weder zur energetischen, noch zur militärischen Nutzung. Israel setzt
vielmehr auf Gaskraftwerke zur Energieversorgung aufgrund der
neuentdeckten Gasvorkommen.
Das CO2-neutrale E-Auto wird daher - und aus vielen anderen Gründen -
in Israel auf lange Zeit nicht Realität werden.
Stattdessen fährt der Israeli von heute gerne einen benzingetriebenen
und klimatisierten Ford. Wenn allerdings einer auf dieser Welt ein
echter Judenhasser war, dann war es Automobilproduzent Henry Ford:
Verehrt von Hitler, der das fordistische Produktionsmodell beim
KdF-Wagen (aka VW Käfer) kopierte; ferner findet Henry Ford auch in
"Mein Kampf" lobende Erwähnung.
Ford war seinerseits übrigens auch ein großer Hitlerverehrer, empfing
auch einen Orden von ihm und Ford ist Autor des Buches: "The
International Jew".
Und mit dem Namen eines großen Judenhassers auf der Motorhaube fahren
heute viele Isralis jüdischen Glaubens herum. Das entbehrt nicht
einer gewissen geschichtlichen Treppenwitzigkeit.
Ich werde von meinem Rabbi halachisch klären lassen, ob der Jude Ford
fahren darf. Ist der Ford koscher?
mfG, yossarian