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90 Beiträge seit 21.10.2005

Der kleine Unterschied zwischen Weltmarktpreis und Besteuerung

Sehr geehrter Herr Ratlos,

Dass bei der Kohleverflüssigung gut die Hälfte der Energie verloren
geht und die CO2-Belastung solchermaßen angetriebener PKW das
doppelte bis dreifacher heutiger PKW beträgt, sei nur am Rande
erwähnt. Unter diesen Umständen wären Elektroautos ökologisch im
Vorteil, selbst wenn sie alleine mit Kohlestrom, sogar ohne
Kraft-Wärme-Kopplung betrieben würden. Aber sie sprachen ja
sinnvollerweise von Marktverhalten.

Dazu sei angemerkt, dass die Besteuerung nicht auf den Rohölpreis
erfolgt, sondern auf den Treibstoff. Somit vergrößert sich der
Abstand zu Kohle-Sprit nicht. Selbstverständlich sollte diese
Besteuerung auch auf Kohle-Sprit erfolgen bzw. dieser sollte aus oben
erwähnten Gründen gar nicht erst zugelassen werden. Dass solche
Maßnahmen möglich sind, zeigt ja die traurige Verpflichtung zur
Beimengung von "Bio-Sprit" zum fossilen Sprit.

Die Besteuerung soll ja gerade verhindern, dass die Rohstoffpreise
weiter steigen. Wir haben heute die Wahl, die Erhöhung der
Energiepreise an die Araber und die Ölkonzerne zu verlieren, in dem
wir weitermachen wie bisher, oder an unseren Staat, in dem dieser die
Steuern erhöht, somit den Verbrauch vermindert und somit die
Energiepreise auf dem Weltmarkt reduziert. Ich bevorzuge letzteres.
Die Mehreinnahmen sollten zur Reduktion der Lohnnebenkosten genutzt
werden, so dass die gesamte Wirtschaftliche Belastung nicht zunimmt.
Unsere Volkswirtschaft würde sich somit für die Veränderungen der
Zeit optimal vorbereiten und für den wachsenden Wettbewerb der
Energieeffizienten Technologien rüsten.

Die Rechnung erhalten wir ohnehin erst in ein zwei Jahrzehnten, wenn
die fossilen Energien wirklich drastisch zurückgehen und die
klimatischen Auswirkungen voll durchschlagen.

Wollen Sie nichts tun, oder haben Sie bessere Ratschläge?
Beispielsweise Verbote, Vorschriften oder Überwachung?

Rudi_Ratlos schrieb am 20. Februar 2008 22:59

> in Treibstoff verwandeln kann? Seit 80 Jahren gibt es das hier
> erfundene Fischer-Tropsch Verfahren, und bei heutigen Ölpreisen würde
> sich sogar die Öl-Autarkie rechnen. Sogar volkswirtschaftlich, denn
> die eingesparten Ölimporte sind mehr Wert als die Ausgaben für Kohle
> und Investitionen.
>

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